Freitag, 31. August 2018

[Rezension] zu "Throne of Glass" (1)

Titel: Throne of Glass - Die Erwählte

Autor: Sarah J. Maas

Verlag: dtv Verlag

Seiten: 512

Erschienen: 23. Oktober 2015

Genre: Fantasy

Preis: € 10,95 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-423-71651-2




Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.


Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit Mann und Hund in Pennsylvania. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit.



Viele lieben diese Reihe ja und ich wollte auch mal in das Buch reinschauen, jedoch habe ich es immer wieder aufgeschoben, da ich andere für wichtiger hielt und das erwies sich als Fehler. Das Buch hat mich von Vorne bis hintern von den Socken gehauen.

Celeana Sardothien arbeitet bis zu ihrem Tode schon seit einem Jahr in den Salzmienen von Endovier, wo die durchschnittliche Lebenserwartung wenige Monate betragen. Eines Tages wird sie vom Captain der Leibgarde Chaol Westfall hinausgeführt und trifft auf den Kronprinzen von Ardalan Damian. Der macht ihr das einzige Angebot wieder in ein normales Leben einzusteigen: Sie soll unter 23 anderen Kandidaten der neue Champion des Königs werden und ihre Straftaten werden ihr verziehen. Doch bis dahin ist es ein schwerer Weg, besonders, da sie in dem Jahr in Endovier viel an Kraft verloren hat. Doch schnell stellt sich heraus, dass das nicht ihr einziges Problem sein wird...

Ich fand die Idee echt gut, dass die Hauptcharakterin mal nicht am Anfang so schwach und zerbrechlich wirkt, sondern schon von vorneherein als gefährlich betrachtet wird. Nie wird es in ihrer neuen Umgebung langweilig oder langatmig - immer perfekt formuliert, nie zu kurz oder zu lang. Kein Kapitel war unnötig und meistens voller Spannung, Intrigen und Gefühlen. Auch die kurzen Ruhepausen sind gut gewählt um die Leser verschnaufen zu lassen, damit es gleich noch spannender weitergehen kann.

Auch der Schreibstil der Autorin ist schon von zu Beginn an leicht zu lesen und man kommt dabei schnell in einen Lesefluss. Die kurzen Kapitel sorgen immer wieder für neuen Ansporn das Buch weiterzulesen, da fast jedes in einen Cliffhanger endet und schon regelrecht süchtig macht.
Alles wird schnell, aber präzise erklärt, was es sehr leicht macht in das Buch einzusteigen.

Die Charaktere sind auch genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte und verfügen alle über ein individuelles Wesen.
Celeana ist stark, schlau und berechnend. Durch ihren Ruf als "Ardalans Assassinin" ist sie beim Volk gefürchtet, wurde aber auch gleichzeitig gejagt, damit sie ihre gerechte Strafe bekommen solle. Dennoch zeigt sie sogar in den Salzmienen in Endovier, dass sie niemals zu unterschätzen ist, egal wie es ihr gerade geht. Dennoch hat sie eine Vergangenheit die zu Herzen geht und sie immer wieder einholt.

Chaol, der Captain der Leibgarde ist neben Celeana mein Lieblingscharakter. Er gab seine Erbschaft für seinen Freund auf und wurde Leibgardist, damit er ihn weiterhin beschützen kann. Seine oft kühlen und gefühlslosen Handlungen bergen einen herzensguten Kern - für die Menschen, an denen ihm etwas liegt, tut er alles und setzt auch gerne für sie sein Leben aufs Spiel.

Auch Dorian, der Prinz von Ardalen ist hinter seinem gespielten Äußeren eine ganz andere Person. Der Mann, den alle Frauen umwerben kann auch ganz anders sein und versucht mit seinem Status seine Freunde aus jeglicher misslichen Lage wieder herauszuholen. Er würde für sie alles tun, auch wenn sie ihm oft zuvorkommen. Er ist ein guter Mensch, auch wenn sein Vater das manchmal nicht ganz so sieht.

Die Spannung steigt hierbei bis ins Unermessliche an, bis man am Ende gar nicht realisieren kann, dass das Buch zu Ende ist, man braucht unbedingt den nächsten Teil.

Wenn man sich dazu entscheidet den ersten Band zu lesen, sollte man sich gleich auch den nächsten Band besorgen, denn sonst kann man an gar nichts anderes mehr denken, als an das, was vielleicht im nächsten Teil passiert. Es ist ein in allen Punkten gelungenes Buch und ich werde es definitiv alles weiterempfehlen, die noch mit der Entscheidung schwanken es zu lesen.

5/5☆

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen