Freitag, 31. August 2018

[Rezension] zu "Das Reich der Sieben Höfe" (2)

Titel: Das Reich der Sieben Höfe - Flammen und Finsternis

Autor: Sarah J. Maas

Verlag: dtv Verlag

Seiten: 720

Erschienen: 04. August 2017

Genre: Fantasy

Preis: € 19,95 [D] (Hardcover)

ISBN: 978-3-423-76182-6




So spannend, so romantisch, so sinnlich wie nie

Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.



Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit Mann und Hund in Pennsylvania. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit.




Nachdem der erste Teil bei mir so einen grandiosen Eindruck hinterlassen hat, wollte ich nicht einmal eine Woche warten, da war das nächste schon in meiner Hand und ich musste es gleich lesen. Jedoch fand ich den ersten Teil ein klein wenig besser, auch wenn das Buch in eine verdammt gute Richtung gegangen ist.

Es geht im Frühlingshof los, wo man gerade vollkommen mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt ist. Tamlin will Feyre nach dem Vorfall unter dem Berg um alles in der Welt beschützen, darum lässt er sie nur noch mit Wachen raus und das auch nur sehr selten, obwohl sie nun stärker als je zuvor ist. Das macht ihr zu schaffen. Sie bekommt Alpträume und kriegt andauernd keine Luft und auch ein offenes Fenster hilft nicht. Tamlin ist auch nicht so oft Zuhause, weil er an dem Wiederaufbau des Frühlingshofes hilft. Feyre würde gerne mitkommen, jedoch lässt er sie nie.
Sie leidet doch er merkt es nicht.

Hier sind wir an einem Punkt angekommen, an dem ich Tamlin nicht mehr mag, da er sich alleine schon im letzten Buch am Ende wie ein Idiot aufgeführt hat und jetzt ist er so blind vor Liebe, dass er gar nichts mehr um sich herum wahrnimmt. Ich habe so sehnsüchtig auf den Moment gewartet, in dem Rysand erscheint und sie für eine Woche zu sich holt.
In der Zeit, in der Feyre bei Rysand ist sind die mit abstand schönsten Momente dieses Buches. Rysand hat eine teilweise so schreckliche Vergangeheit und dennoch ist er gerecht und tut alles für sein Volk, damit es in Frieden Leben kann.

Die Atmosphäre hat sich auch durch die neue Umgebung verändert - zum positiven. Die Umgebung im Frühlingshof ist auf einmal zu friedlich geworden und ich habe mich immer unwohl gefühlt, wenn Feyre bei Tamlin war. Der dunkle Hof der Nacht entpuppt sich als heller als es den Anschein macht - die unzähligen Sterne am Himmel und die vielen bunten Lichter sorgen für viel gute Stimmung.

Zudem gibt es viele neue Charaktere. Azriel - der geheimnisvolle Kommandant des Geheimdienstes ist still und besitzt eine seltene Kraft, die seine Freunde auf jeden Fall beschützen wird, egal was passiert.
Cassian, der selbstsichere Kommandant der Armeen des Hofs der Nacht, verbrachte, genauso wie Azriel, seine Kindheit mit Rysand und steht in seinem Inneren Kreis. Ihm ist nichts außer seine Freunde wichtig und würde sie mit seinem Leben beschützen.
Es gibt noch so viele Charaktere, die Erwähnung verdienen, jedoch würde ich sonst zu viel vorwegnehmen.

Auch der Schreibstil ist wieder einmal wunderbar - ich bin nur so über die Seiten geflogen, sodass ich das Buch innerhalb von drei Tagen beendet habe.
Neben den vielen actionreichen Szenen, gab es auch einige ruhige Momente, die ich neben der vielen Spannung auch sehr genossen habe. Ich habe es förmlich geliebt, wenn Feyre auch mal ihre Ruhe genießen konnte und das tut, was sie machen will. Ich kann ihre Entscheidungen sehr gut nachvollziehen und keine davon war nicht gut. Sie ist eine mutige Person die sich von einem ärmlichen kleinen Menschenwesen in eine starke und selbstbewusste Fae verwandelt hat.

Nach dem absolut bombastischen ersten Teil, fand ich den zweiten Teil auch sehr gut, jedoch konnte er es nicht ganz mit dem vorigen Band aufnehmen. Trotzdem lohnt es sich das Buch zu lesen, denn das Buch ist ebenfalls vollgepackt mit Action, Spannung, Liebe und neuen Charakteren, die man einfach in Herz schließen muss.

4,5/5☆



[Rezension] zu "Throne of Glass" (2)

Titel: Throne of Glass - Kriegerin im Schatten

Autor: Sarah J. Maas

Verlag: dtv Verlag

Seiten: 560

Erschienen: 23. Oktober 2015

Genre: Fantasy

Preis: € 10,95 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3423716529




Achtung!! Das ist der zweite Teil der Reihe !!

Celaena hat sich in einem unerbittlichen Wettkampf gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt und ist nun Champion des Königs. Nach seinen Vorgaben soll sie unliebsame Gegner beseitigen, die dessen grausame Herrschaft beenden wollen. Doch statt sie aus dem Weg zu räumen, warnt Celaena seine Feinde und ermöglicht ihnen so die Flucht. Dieses Geheimnis verbirgt sie zunächst selbst vor Chaol, zu dem sie sich gegen ihren Willen immer mehr hingezogen fühlt. Wie sehr kann sie ihm vertrauen? Schließlich ist Chaol der Captain der königlichen Leibgarde. Soll sie auf ihr Herz oder ihren Verstand hören?

Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit Mann und Hund in Pennsylvania. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit.




Nachdem ich das erste Buch regelrecht verschlungen habe und seine Magie in mich aufgenommen habe. Musste der nächste Teil schleunigst her.

Celaena ist nun der Champion des Königs und hat auch demensprechend Pflichten zu erfüllen, die sie hinter dem Rücken des Königs aber nicht ordnungsgemäß ausführt. Die Menschen auf der Liste des Königs stellt sie vor die Wahl. Sie können ihren Tod vortäuschen und verschwinden und bisher ist ihr Plan immer aufgegangen.
Schon als ich die ersten Seiten las lag ein Lächeln auf meinem Gesicht und es hörte schon fast gar nicht mehr auf. Ich habe mich sehr auf diesen Band gefreut und es lag eine unglaublich große Euphorie in mir, bis kurz nach der Hälfte des Buches: Da flossen bei mir die ersten Tränen vor Trauer. Das, was zu dem Zeitpunkt passiert ist hat mich so unendlich getroffen und überrascht - ich hielt das gar nicht für möglich, konnte gar nicht glauben was da stand, während ich wie hypnotisiert auf diese eine Zeile starrte.
Es war zwar unglaublich, dennoch hat dieses Ereignis neuen Platz für viel Handlungsraum zugelassen. Nichts war für Celaena wie vorher. Sie ist verändert und muss erstmal mit alldem klarkommen. Dennoch hat mich das Buch weiterhin total gefesselt und ich kam kaum zu etwas anderem.
Auch der Schreibstil hat dazu beigetragen, dass das Buch schon fast eine hypnotisierende Wirkung auf mich hatte, die alles um mich herum vergessen ließ.

Die Charaktere mussten auch viel durchmachen.
Celaena hat wohl mit Abstand am meisten durchgemacht. Sie hat neben ihrem sehr gut bezahlten Job als Champion des Königs viel mit ihren Gefühlen zu kämpfen und auch ihre Vergangenheit, die sich zu wiederholen scheint, spielt eine immer wichtigere Rolle für sie und das Königreich. Sie hat mit vielem zu kämpfen, was oftmals den einen oder anderen Ausraster verursacht.

Chaol hatte noch nie einen Menschen vor Cain getötet und das setzt ihn schwer zu. Er kann nicht glauben wie einfach es Celaena fällt einfach so einen Menschen zu töten. Außerdem sind sie nun wirklich Freunde und er zwingt sich regelrecht diese Grenze, was seine Gefühle für Celaena betrifft niemals zu überschreiten und das hat mich fast schon wahnsinnig gemacht.

Dorian versucht neben seinen Pflichten etwas über etwas herauszufinden, was er zuvor noch nie gesehen hatte und was ihm Angst macht, dennoch hält er es für zu gefährlich es nicht einmal seinem besten Freund Chaol anzuvertrauen, denn dafür könnte er teuer bezahlen.
Ich muss sagen, dass er mich vorher auch schon ein wenig genervt hat, doch jetzt gibt es einige Parts wo ich ihn gerne mal gelöscht hätte, da er immer genau zu falschen Zeit am falschen Ort ist.
(Machte mich ebenfalls ein wenig wahnsinnig ;)

Das Ende ist auch hier mal wieder ein Hingucker, wenn auch ein wenig traurig, doch auch hier ist viel Gefühl mit eingebunden und hat schon wieder Pippi in meinen Augen verursacht. Es ist wieder viel möglich und ich freue mich unglaublich auf die folgenden Bände:)


Auch wieder unbedingt zu empfehlen. Ich liebe die Geschichte um die Assassinin Celaena Sardothien und kann sie absolut jedem ans Herz legen. So viel Gefühl, Witz und Spannung in einem erlebt man selten in einem Buch, die Sarah J. Maas wundervoll miteinander verbunden hat.


5/5☆

[Rezension] zu "Throne of Glass" (1)

Titel: Throne of Glass - Die Erwählte

Autor: Sarah J. Maas

Verlag: dtv Verlag

Seiten: 512

Erschienen: 23. Oktober 2015

Genre: Fantasy

Preis: € 10,95 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-423-71651-2




Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.


Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit Mann und Hund in Pennsylvania. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit.



Viele lieben diese Reihe ja und ich wollte auch mal in das Buch reinschauen, jedoch habe ich es immer wieder aufgeschoben, da ich andere für wichtiger hielt und das erwies sich als Fehler. Das Buch hat mich von Vorne bis hintern von den Socken gehauen.

Celeana Sardothien arbeitet bis zu ihrem Tode schon seit einem Jahr in den Salzmienen von Endovier, wo die durchschnittliche Lebenserwartung wenige Monate betragen. Eines Tages wird sie vom Captain der Leibgarde Chaol Westfall hinausgeführt und trifft auf den Kronprinzen von Ardalan Damian. Der macht ihr das einzige Angebot wieder in ein normales Leben einzusteigen: Sie soll unter 23 anderen Kandidaten der neue Champion des Königs werden und ihre Straftaten werden ihr verziehen. Doch bis dahin ist es ein schwerer Weg, besonders, da sie in dem Jahr in Endovier viel an Kraft verloren hat. Doch schnell stellt sich heraus, dass das nicht ihr einziges Problem sein wird...

Ich fand die Idee echt gut, dass die Hauptcharakterin mal nicht am Anfang so schwach und zerbrechlich wirkt, sondern schon von vorneherein als gefährlich betrachtet wird. Nie wird es in ihrer neuen Umgebung langweilig oder langatmig - immer perfekt formuliert, nie zu kurz oder zu lang. Kein Kapitel war unnötig und meistens voller Spannung, Intrigen und Gefühlen. Auch die kurzen Ruhepausen sind gut gewählt um die Leser verschnaufen zu lassen, damit es gleich noch spannender weitergehen kann.

Auch der Schreibstil der Autorin ist schon von zu Beginn an leicht zu lesen und man kommt dabei schnell in einen Lesefluss. Die kurzen Kapitel sorgen immer wieder für neuen Ansporn das Buch weiterzulesen, da fast jedes in einen Cliffhanger endet und schon regelrecht süchtig macht.
Alles wird schnell, aber präzise erklärt, was es sehr leicht macht in das Buch einzusteigen.

Die Charaktere sind auch genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte und verfügen alle über ein individuelles Wesen.
Celeana ist stark, schlau und berechnend. Durch ihren Ruf als "Ardalans Assassinin" ist sie beim Volk gefürchtet, wurde aber auch gleichzeitig gejagt, damit sie ihre gerechte Strafe bekommen solle. Dennoch zeigt sie sogar in den Salzmienen in Endovier, dass sie niemals zu unterschätzen ist, egal wie es ihr gerade geht. Dennoch hat sie eine Vergangenheit die zu Herzen geht und sie immer wieder einholt.

Chaol, der Captain der Leibgarde ist neben Celeana mein Lieblingscharakter. Er gab seine Erbschaft für seinen Freund auf und wurde Leibgardist, damit er ihn weiterhin beschützen kann. Seine oft kühlen und gefühlslosen Handlungen bergen einen herzensguten Kern - für die Menschen, an denen ihm etwas liegt, tut er alles und setzt auch gerne für sie sein Leben aufs Spiel.

Auch Dorian, der Prinz von Ardalen ist hinter seinem gespielten Äußeren eine ganz andere Person. Der Mann, den alle Frauen umwerben kann auch ganz anders sein und versucht mit seinem Status seine Freunde aus jeglicher misslichen Lage wieder herauszuholen. Er würde für sie alles tun, auch wenn sie ihm oft zuvorkommen. Er ist ein guter Mensch, auch wenn sein Vater das manchmal nicht ganz so sieht.

Die Spannung steigt hierbei bis ins Unermessliche an, bis man am Ende gar nicht realisieren kann, dass das Buch zu Ende ist, man braucht unbedingt den nächsten Teil.

Wenn man sich dazu entscheidet den ersten Band zu lesen, sollte man sich gleich auch den nächsten Band besorgen, denn sonst kann man an gar nichts anderes mehr denken, als an das, was vielleicht im nächsten Teil passiert. Es ist ein in allen Punkten gelungenes Buch und ich werde es definitiv alles weiterempfehlen, die noch mit der Entscheidung schwanken es zu lesen.

5/5☆

Dienstag, 28. August 2018

[Rezension] zu "Demon Road" (1)

Titel: Demon Road - Hölle und Highway

Autor: Derek Landy

Verlag: Loewe

Seiten: 480

Erschienen: 19. September 2016

Genre: Roman

Preis: € 19,95 [D] (Hardcover)

ISBN: 978-3-7855-8508-5





Wenn ihr glaubt, eure Eltern wären schwierig, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten!

Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre Kräfte wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen.
Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Fähigkeiten in ihr stecken ...

Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin.

Aufmerksam wurde ich auf "Demon Road - Hölle und Highway" durch Instagram. Viele aus meinem Freundeskreis fanden auch die Skullduggery Pleasant - Reihe gut, daher wolle ich auch mal in dieses Buch reinschauen. Mit Dämonen und anderen typischen Überirdischen Wesen komme ich meist nicht so richtig klar, aber ich wollte dem Buch mal eine Chance geben.
Der Anfang hat mich leider ein wenig enttäuscht. Amber fand ich zu Beginn durch ihre Art sehr unsympathisch. Nachdem sie herausfand, was sie wirklich ist, kamen eine Reihe Ereignisse mit genau den Dingen von denen ich gehofft hatte sie würden nicht passieren. Die Wesen, die wir im Verlauf kennenlernen sind typisch für Gruselgeschichten und genau das hat das Buch für mich in gewisser Hinsicht langweilig gemacht.
Zu den Charakteren kann ich sagen, dass mir nur eine Person wirklich gefällt und das auch nicht voll und ganz. Milo ist immer cool und wohl der einzige Grund warum ich die Reihe weiterlesen will. Wenn er bei seinem Wagen ist scheint er einfach unschlagbar und wirkt einfach total badass mit seinem Wesen und seiner geheimnisvollen Vergangenheit.
Glen hingegen, der zwischendurch auf dem Roadtrip mal aufgesammelt wurde erschien mir schon von Sekunde eins an nervig und einfach unbrauchbar. Er geht allen auf die Nerven und erfüllt keine richtige Funktion. Er ist ein völlig nebensächlicher Charakter, den man auch einfach weggelassen hätte können.
Amber selbst ging so. Von ihrem Wesen her kann ich sie gut verstehen, aber nachdem sie erfahren hat, dass sie als Mitternachtshäppchen von ihren Eltern dienen soll spürt man keinerlei Gefühle hinsichtlich ihrer derzeitigen Situation. Sie hat gerade ihr ganzes Leben hinter sich gelassen und lässt es noch nicht einmal Revue passieren. Das gefühlt Einzige, was wir über ihre aktuelle Gefühlslage erfahren ist, dass sie ihre Eltern nun abgrundtief hasst. Am Anfang weint sie zwar ein wenig herum, da sie erst mal realisieren muss, dass sie ein Dämon ist, aber danach erscheint sie mir nicht sonderlich emotionsreich und ihre einzige Sorge schein der zu gelten sich nicht mehr in ihr heiß geliebtes Forum einloggen zu können, da Milo ihr Handy weggeworfen hat.
Das Gefühl des Roadtrips ist gut rübergekommen - cooles Auto, die typische Landschaft Amerikas und die etwas besseren Zwischenfälle haben das Buch am Leben gehalten und mich nicht daran gehindert es abzubrechen. Die Atmosphäre war mir einfach ein wenig zu emotionslos, wie ich es normalerweise aus solchen Büchern kenne.
Von der Idee her gut, jedoch von der Umsetzung eher langweilig und fade. Wahrscheinlich ist das Buch wirklich generell für Jüngere geeignet, obwohl da ganz schön viel Blut fließt.
3/5☆

Dienstag, 14. August 2018

[Rezension] zu "Das Paket"

Titel: Das Paket

Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Knaur

Seiten: 368

Erschienen: 21. Februar 2018

Genre: Psychothriller

Preis: € 9,99 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-426-51018-6




Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, hat große Angst, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Ich wurde schon zu Beginn auf das Buch aufmerksam, als es publiziert wurde, jedoch habe ich es erst gelesen, als das Taschenbuchformat herauskam. Man sagte sich auf z.B. Instagram, das es ein absolut tolles Buch ist und hatte dementsprechend Ansprüche an das Buch. "Das Paket" konnte den Ansprüchen meinerseits leider nicht gerecht werden.

Alles beginnt mit einem kleinen Rückblick in Emmas frühe Vergangenheit, als ein Mann aus ihrem Schrank zu ihr gesprochen hat. Dadurch fühlte sie sich nicht mehr so einsam, da ihr Vater sie nicht immer gut behandelte. Typisch Fitzek. Eine typische aber auch gruselige Situation in der Kindheit, die einige bestimmt hatten.
Danach konnte man noch einmal in eine nicht so ferne Vergangenheit blicken, in der sie Opfer des "Friseurs" wurde. Sie wurde betäubt, an ihrem Kopf geschoren und vergewaltigt. Sie stellt nun den einzigen Zeugen dar, da der Friseur seine anderen Opfer allesamt umbrachte.
Jetzt, Monate danach, schreckt sie bei jedem noch so kleinen Geräusch auf und will sich am liebsten gänzlich von der Welt abschotten. Doch als sie auf einmal ein Paket annehmen soll, beginnt ihre selbst aufgebaute Sicherheitszone zu bröckeln und droht gänzlich zu fallen. Man kommt gut in die Geschichte rein und sie wird bis zu diesem Zeitpunkt relativ spannend aufgebaut, jedoch sinkt das Buch danach rapide ab.

Emma Stein, eine ehemalige Psychiaterin, weiß was da gerade mit ihr passiert und steckt nun in der Rolle ihrer Patienten. Das ganze Buch über wird immer wieder beschrieben, wie sie mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat. Am Anfang empfand man bei ihrer Situation für starkes Mitleid, welches dann aber schnell von genervt sein abgelöst wurde. Diese ständigen Wiederholungen haben das Buch um ein einiges langweiliger gemacht und ihr plötzlicher Sinneswandel ab der Hälfte wirkte einfach nur unlogisch. Auch die Situation wirkte einfach völlig unnatürlich, genauso wie die Wendungen, auch, wenn sie unerwartet waren. Die Atmosphäre hat auch einfach nicht so richtig hineingepasst und hat veranlasst, dass ich mich nie richtig wohl in der Geschichte gefühlt habe.
Das Ende hingegen fand ich wieder bombastisch und einfach nur eine Meisterleistung. Voll mit Plottwists und Cliffhangern, sodass man nicht anders konnte als weiterzulesen. Aber mit allem anderen konnte ich mich nicht so richtig anfreunden.
Aus dem ganzen Buch konnte mich nur das Ende wirklich von sich überzeugen. Erst dann hat ein großer Teil des Buches Sinn für mich ergeben.

Fängt gut an und konnte mich in den ersten Kapiteln gut in die Geschichte einführen, jedoch muss ich starke Abzüge im Mittelteil geben, da vieles nicht nachvollziehbar und unnatürlich wirkt. Das Ende jedoch gefiel mir wieder. Ein Buch, was ich jetzt nicht noch einmal lesen möchte und auf jeden Fall bisher leider der schleichteste Fitzek war, den ich gelesen habe.

2/5☆

Donnerstag, 2. August 2018

[Rezension] zu "Das Reich der Sieben Höfe" (1)

Titel: Das Reich der Sieben Höfe - Dornen und Rosen

Autor: Sarah J. Maas

Verlag: dtv Verlag

Seiten: 480

Erschienen: 10. Februar 2017

Genre: Fantasy

Preis: € 19,95 [D] (Hardcover)

ISBN: 978-3423761635




Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.

Als die junge Jägerin Feyre im Wald einen Wolf tötet, erscheint eine furchteinflößende Kreatur und verlangt Wiedergutmachung. Feyre wird nach Prythian verschleppt, in das Reich der Fae, das sie bisher nur aus Legenden kannte. Und sie entdeckt, dass ihr Entführer Tamlin ist, ein Prinz der Fae, der über den Frühlingshof herrscht. Gefangen an seinem Hof merkt Feyre bald, dass ihre Gefühle sich Tamlin gegenüber ändern. Aus kaltem Hass wird Leidenschaft, und keine Warnung, keine Legende, die sie je über die trügerisch schönen, mächtigen Fae gehört hat, kann das ändern. Doch ein uralter, grausamer Schatten liegt über dem Reich. Feyre muss einen Weg finden, um ihn aufzuhalten. Oder ihre Welt ist für immer verloren...

Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit Mann und Hund in Pennsylvania. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit.



Ich bin ja eigentlich nicht so der Fan von Büchern, die über Feenwesen geschrieben sind, auch der Klappentext hat mich nicht sonderlich angesprochen, doch alle anderen meinten es sei ja so verdammt gut und dem kann ich, nachdem ich es jetzt gelesen habe, absolut zustimmen.

Es beginnt alles damit, dass sie im Wald jagen geht, in denen sich nicht viele trauen, denn dort lauert der Tod. Doch Feyre hat keine andere Wahl um ihre Familie am Leben zu erhalten.
Nachdem sie an einem Tag einen Wolf getötet hatte, entführt sie ein Monster über die Mauer zum Frühlingshof - einer der Sieben Höfe. Während ihres, für sie anfangs qualvollen, Aufenthalts dort erfährt sie, dass etwas nicht ganz mit rechten Dingen zugeht und die Herrscher dieses Reiches nichts dagegen tun können. Ein mächtiger Fluch belastet das Volk der Fae und plötzlich ist nur Fayre in der Lage ihn zu brechen, sonst gehen nicht nur die Fae zugrunde, sondern auch den Sterblichen wird ein schweres Schicksal zuteil...

Ich konnte mich schnell in der Geschichte einfinden und der Schreibstil von Sarah J. Maas hat mich durchgehend gefesselt. Manchmal auch der ein oder andere Witz war enthalten, der die - besonders am Ende - angespannte Stimmung auflockerte. Die Umgebung habe ich mir sehr gut vorstellen können, genauso wie die Charaktere.
Auch die Charaktere waren alle individuell gestaltet.
Feyre zum Beispiel wünscht sich in ihrem Leben nichts anderes als Sicherheit für ihre Familie und genug Zeit, um am liebsten auf ewig malen zu können. Sie ist recht eigensinnig und lässt sich von niemandem etwas sagen. Feyre handelt verantwortungsbewusst, durch ihre ständige Sorge um ihre Familie, die ihr ihre harte Arbeit nicht einmal anerkennt. Sie ist aber auch sehr in sich gekehrt und lässt niemanden an sich heran.

Tamlin, der High Lord des Frühlingshofes, wirkt zu Beginn geheimnistuerisch, da er oft an verschiedene Orte reisen muss, Feyre aber nie sagen will, was er da wirklich macht, zeigt aber mit der Zeit, dass er das nur tut um sein Reich zu beschützen, obwohl er nie das Oberhaupt des Frühlingshofes werden wollte. Für seine Freunde tut er alles, genauso wie sie alles für ihn tun würden, High Lord hin oder her. Gemeinsam mit Lucien - Rechte Hand und Freund - wirken sie schier unbesiegbar. Auch Luciens Charakter gefällt mir gut. Er ist treu und steht zu seinem Wort und seinen Entscheidungen.

Eine weitere Person ist Rhysand, der High Lord des Hofs der Nacht. Alle erzählen von seiner gnadenlosen Brutalität, dennoch er Feyre seine Hilfe an, als sie sie ganz dringend benötigte, zeigt das aber nicht der Öffentlichkeit, da sie ihn sonst anders von ihm denken könnten. Er ist aber auch sehr mysteriös und wirkt in meinen Augen cool.

Die Spannung war auf jeder Seite zu spüren, besonders als es dem Ende zuging. Auch einige Plottwists wendeten die ganze Geschichte um 180 Grad. immer wieder konnte ich nicht glauben was gerade passiert und starrte auf die Zeilen. Die Geschichte um Feyre ging mir durch Mark und Bein - wie sie teilweise die Hoffnung verlor, sich aber dennoch mit großer Anstrengung aus dem Loch herausziehen konnte. Man hat richtig mit ihre gefühlt.
Besser konnte das Buch gar nicht sein. Sarah J. Maas hat die Emotionen perfekt zum Ausdruck gebracht und den Leser/Leserin einfach nur mit fiebern lassen. Von der ersten Seite bis zur letzten hin gelungen. Danach kann man den nächsten Band nicht auf sich warten lassen.

5/5☆