Donnerstag, 2. August 2018

[Rezension] zu "Das Reich der Sieben Höfe" (1)

Titel: Das Reich der Sieben Höfe - Dornen und Rosen

Autor: Sarah J. Maas

Verlag: dtv Verlag

Seiten: 480

Erschienen: 10. Februar 2017

Genre: Fantasy

Preis: € 19,95 [D] (Hardcover)

ISBN: 978-3423761635




Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.

Als die junge Jägerin Feyre im Wald einen Wolf tötet, erscheint eine furchteinflößende Kreatur und verlangt Wiedergutmachung. Feyre wird nach Prythian verschleppt, in das Reich der Fae, das sie bisher nur aus Legenden kannte. Und sie entdeckt, dass ihr Entführer Tamlin ist, ein Prinz der Fae, der über den Frühlingshof herrscht. Gefangen an seinem Hof merkt Feyre bald, dass ihre Gefühle sich Tamlin gegenüber ändern. Aus kaltem Hass wird Leidenschaft, und keine Warnung, keine Legende, die sie je über die trügerisch schönen, mächtigen Fae gehört hat, kann das ändern. Doch ein uralter, grausamer Schatten liegt über dem Reich. Feyre muss einen Weg finden, um ihn aufzuhalten. Oder ihre Welt ist für immer verloren...

Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit Mann und Hund in Pennsylvania. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit.



Ich bin ja eigentlich nicht so der Fan von Büchern, die über Feenwesen geschrieben sind, auch der Klappentext hat mich nicht sonderlich angesprochen, doch alle anderen meinten es sei ja so verdammt gut und dem kann ich, nachdem ich es jetzt gelesen habe, absolut zustimmen.

Es beginnt alles damit, dass sie im Wald jagen geht, in denen sich nicht viele trauen, denn dort lauert der Tod. Doch Feyre hat keine andere Wahl um ihre Familie am Leben zu erhalten.
Nachdem sie an einem Tag einen Wolf getötet hatte, entführt sie ein Monster über die Mauer zum Frühlingshof - einer der Sieben Höfe. Während ihres, für sie anfangs qualvollen, Aufenthalts dort erfährt sie, dass etwas nicht ganz mit rechten Dingen zugeht und die Herrscher dieses Reiches nichts dagegen tun können. Ein mächtiger Fluch belastet das Volk der Fae und plötzlich ist nur Fayre in der Lage ihn zu brechen, sonst gehen nicht nur die Fae zugrunde, sondern auch den Sterblichen wird ein schweres Schicksal zuteil...

Ich konnte mich schnell in der Geschichte einfinden und der Schreibstil von Sarah J. Maas hat mich durchgehend gefesselt. Manchmal auch der ein oder andere Witz war enthalten, der die - besonders am Ende - angespannte Stimmung auflockerte. Die Umgebung habe ich mir sehr gut vorstellen können, genauso wie die Charaktere.
Auch die Charaktere waren alle individuell gestaltet.
Feyre zum Beispiel wünscht sich in ihrem Leben nichts anderes als Sicherheit für ihre Familie und genug Zeit, um am liebsten auf ewig malen zu können. Sie ist recht eigensinnig und lässt sich von niemandem etwas sagen. Feyre handelt verantwortungsbewusst, durch ihre ständige Sorge um ihre Familie, die ihr ihre harte Arbeit nicht einmal anerkennt. Sie ist aber auch sehr in sich gekehrt und lässt niemanden an sich heran.

Tamlin, der High Lord des Frühlingshofes, wirkt zu Beginn geheimnistuerisch, da er oft an verschiedene Orte reisen muss, Feyre aber nie sagen will, was er da wirklich macht, zeigt aber mit der Zeit, dass er das nur tut um sein Reich zu beschützen, obwohl er nie das Oberhaupt des Frühlingshofes werden wollte. Für seine Freunde tut er alles, genauso wie sie alles für ihn tun würden, High Lord hin oder her. Gemeinsam mit Lucien - Rechte Hand und Freund - wirken sie schier unbesiegbar. Auch Luciens Charakter gefällt mir gut. Er ist treu und steht zu seinem Wort und seinen Entscheidungen.

Eine weitere Person ist Rhysand, der High Lord des Hofs der Nacht. Alle erzählen von seiner gnadenlosen Brutalität, dennoch er Feyre seine Hilfe an, als sie sie ganz dringend benötigte, zeigt das aber nicht der Öffentlichkeit, da sie ihn sonst anders von ihm denken könnten. Er ist aber auch sehr mysteriös und wirkt in meinen Augen cool.

Die Spannung war auf jeder Seite zu spüren, besonders als es dem Ende zuging. Auch einige Plottwists wendeten die ganze Geschichte um 180 Grad. immer wieder konnte ich nicht glauben was gerade passiert und starrte auf die Zeilen. Die Geschichte um Feyre ging mir durch Mark und Bein - wie sie teilweise die Hoffnung verlor, sich aber dennoch mit großer Anstrengung aus dem Loch herausziehen konnte. Man hat richtig mit ihre gefühlt.
Besser konnte das Buch gar nicht sein. Sarah J. Maas hat die Emotionen perfekt zum Ausdruck gebracht und den Leser/Leserin einfach nur mit fiebern lassen. Von der ersten Seite bis zur letzten hin gelungen. Danach kann man den nächsten Band nicht auf sich warten lassen.

5/5☆

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