Donnerstag, 31. Januar 2019

[Rezension] zu "Flugangst 7A"

Titel: Flugangst 7A

Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer Knaur

Seiten: 400

Erschienen: 25. Oktober 2017

Genre: Psychothriller

Preis: € 22,99[D] (Hardcover)

ISBN: 978-3-426-19921-3




Wir haben für Sie reserviert: 7A. Der gefährlichste Platz in einem Flugzeug...

Mats Krüger, ein erfahrener und erfolgreicher Psychiater, muss seine panische Flugangst überwinden, als seine hochschwangere Tochter Nele nach jahrelanger Funkstille wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Mats, der nach dem Tod seiner Frau per Schiff nach Argentinien ausgewandert ist, hatte nie wieder vor zurückzukehren. Doch jetzt bittet Nele ihren Vater kurzfristig, ihr nach der Geburt des Babys Beistand zu leisten.
Nach der Teilnahme an einem Flugangst-Seminar geht Mats an Bord des Langstreckenflugs Buenos Aires - Berlin. Schon kurz nachdem er seinen Platz eingenommen hat, muss er feststellen, dass er sich auf die falschen Ängste vorbereitet hat: Es ist keine Turbulenz, kein Druckabfall und keine Terrorwarnung, die ihn in einen entsetzlichen seelischen Ausnahmezustand treiben.
Sondern der Anruf eines Unbekannten, der ihm eröffnet, dass sich ein ehemaliger Patient an Bord befindet. Jemand, den Krüger einst von mörderischen Gewaltphantasien befreite. Und den er nun dazu bringen soll, über 600 Passagiere und sich selbst in den Tod zu reißen …

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Nachdem mir meine Schwester es zum Geburtstag im Sommer letzten Jahres schenkte, ist auch irgendwann die Zeit für mich gekommen es zu lesen. Ich hab es immer wieder vor mir her geschoben und andere Bücher dafür gelesen. Dafür bin ich nun umso glücklicher es endlich beendet zu haben.

Man kommt sehr leicht in die Geschichte hinein. Es wird zwar zu Beginn viel erklärt, aber das bringt nur noch weiter hervor, wie stark Mats Krüger unter Flugangst leidet. Ihm bleibt aber auch keine andere Wahl, um rechtzeitig bei seiner hochschwangeren Tochter zu sein. Er will nun alles besser machen, nachdem er seine todkranke Frau und Nele verlassen hat. Gleichzeitig wird schon zu Beginn viel Spannung erzeugt, die das viele Erklären von Mats wieder interessant macht.

Wir erleben auch hier viele Perspektivenwechsel von Mats selbst zu seiner Tochter, bis hin zu Dr. Martin Roth, der uns schon das eine oder andere Mal in anderen Büchern begegnet ist. Durch die vielen Charaktere folgt das Buch mehreren Strängen, die am Ende wieder zu einem großen Roten Faden zusammenführen. Bis zum Schluss blieben viele Fragen offen, die das Buch durchgehend spannend gehalten haben, wobei selbst das Ende nochmal einen drauf legen konnte.
Hierbei folgten Wendungen über Wendungen. Mit vielem hat man absolut nicht gerechnet und auf einmal wurde einem alles viel klarer. Beim weiteren Lesen merkt man aber, dass das noch lange nicht alles war und viel mehr hinter allem steckt. Andererseits gab es auch Dinge, die offensichtlich waren, aber auch nicht weiter störten. Sie waren wie eine Bestätigung

Leider empfand ich die vielen Umstände als sehr übertrieben. Ein Mann der unter Flugangst leidet reist mit dem Flugzeug zu seiner HIV-infizierten Tochter, die kurz vor der Entbindung steht. Mats wird zusätzlich noch zu Beginn des Fluges erpresst und braucht nun Hilfe von seiner Ex, die an diesem Tag ausgerechnet auch noch heiraten will. Meiner Meinung nach ein wenig zu viel Zufall.
Die Atmosphäre fand ich hingegen dazu sehr viel besser als z. B. dem Buch "Das Paket". Sie war schon ein wenig gruselig, sorgte aber für viel Nervenkitzel und war für solche "Umstände" sehr authentisch gehalten. Nichts wirkte unlogisch.

Die Charaktere waren dafür sehr authentisch geschrieben, wie bei jedem Fitzek, den ich gelesen habe. (Es sind einige:) Dieses mal haben mir sogar alle Charaktere mindestens "gefallen". Keiner ist mir wirklich auf die Nerven gegangen, während ich das Buch las, was oft nicht der Fall bei mir ist.
Bei den vielen Höhepunkten wurde es schnell mal ernst. Oft waren diese sehr krank geschrieben, haben aber auch hier viel zum Nachdenken angeregt, wie in anderen seiner Bücher. Mit der einen oder anderen Prise Humor kam aber auch viel Abwechslung hinein, was die Situation am Ende des Höhepunktes ein wenig lockerte. Und selbst als man dachte es sein schon vorbei - nein das war es nicht.
Man kann sich bei einem Fitzek nie Gewiss sein, dass ein Buch schon langsam abflaut und sich dem Ende neigt.

"Flugangst 7A" würde ich persönlich ungefähr auf die Höhe von "Passagier 23" einstufen, also ins gute Drittel. Leider hat es mir, durch die übertriebene Gesamtsituation, nicht ganz für die Höchstwertung gereicht. Dennoch absolut zu empfehlen.

9/10☆

Sonntag, 27. Januar 2019

[Rezension] zu "Outliers" (2)

Titel: Outliers - Die Bedrohung

Autor: Kimberley McCreight

Verlag: Goldmann

Seiten: 336

Erschienen: 17. Dezember 2018

Genre: Fantasy

Preis: € 13,00 [D] (Paperback)

ISBN: 978-3-442-20565-3




Dies ist der zweite Teil der Outlier-Reihe! Spoiler!

Wylie hat alles versucht, um ihrer Freundin Cassie zu helfen – vergeblich. Nur sie und Highschoolschwarm Jasper konnten aus Camp Colestah, wo die drei festgehalten wurden, fliehen. Und die schüchterne Sechzehnjährige hat etwas über sich erfahren, das ihre gesamte Welt zum Einsturz und sie ins Visier gefährlicher Mächte bringt. Sie kann die Gefühle ihrer Mitmenschen lesen. Und sie ist nicht die Einzige. Wylie steht vor einer Zerreißprobe. Ist ihre Freundschaft zu Jasper stark genug, um die Gefahren, die ihnen bevorstehen, zu überstehen? Und hat Wylie die Kraft, um den anderen Mädchen zu helfen, die so sind wie sie?



Kimberly McCreight arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer eigentlichen Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Romane, darunter die vielgelobte »Outliers«-Trilogie, sind New-York-Times-Bestseller. Mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern lebt Kimberly McCreight in Brooklyn, New York.



Nach dem Cliffhanger am Ende des ersten Teiles musste ich einfach den nächsten Band haben, obwohl ich zu Beginn nicht wirklich davon ausgegangen wäre. Der Klappentext hat nichts großartig neues versprochen, also musste man sich an dem Vorgängerband orientieren. An dieser Stelle vielen Dank für das Rezensionsexemplar :)

Obwohl der erste Teil schon einige Monate her war, konnte ich mich bei dem sehr spannenden Anfang sofort wieder einfinden. Das Buch spielt gleich nach dem Ende des ersten Bandes, womit die Spannung von diesem Buch auch gleich wieder bei mir hochgekommen ist. Allerdings nahm sie ab dem Punkt erst mal wieder ab und es kam Ruhe an. Von da an wurde die generelle Situation immer verzweifelter. Der Kontrast zwischen Traum und Realität verschwimmt immer mehr ineinander und macht gespannt auf mehr. Wylie sucht unter dem enormen Druck, unter dem sie steht, nach einer Lösung für ihr Problem und das der anderen Outlier. Auch eine unbekannte Gruppe, das NIH mischt sich nun in die Outlier-Sache ein und beschert Wylie und Jasper neue unbekannte Feinde. Sie können niemandem mehr trauen, nicht einmal die Personen, denen sie nahe stehen.

Die Autorin hat hierbei immer wieder versucht neue Höhepunkte in das Buch einzubauen, die auch echt gut ausgeklügelt sind. Jedoch haben sie mich nicht wirklich gepackt und überzeugen können. Dies liegt zu einem großen Teil an der fehlenden Emotion in dem Buch. Diese Tatsache störte mich auch schon beim ersten Band, aber seitdem Wylie von ihren besonderen Fähigkeiten weiß wird sich in dem Buch nur noch darauf konzentriert und alles andere an Emotionen wird in den Hintergrund geschoben. Es werden nur noch die Emotionen der anderen klipp und klar beschrieben, während ihre eigenen Gedanken viel zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Sie werden zwar deutlich, kommen aber beim Leser selbst nicht an, was ich persönlich sehr schade finde, da so viel Platz für ihre Gedanken und Gefühle ist.

Ich merke aber auch beim Lesen, dass eher noch mehr Fragen aufkommen, als, dass bereits Bestehende erklärt werden. Aber man merkt dadurch, dass es Wylie genauso gehen muss, was in diesem Fall sehr gut veranschaulicht wird.
Das Ende baut auch wieder mit der Spannung ab und ich war schon ein wenig enttäuscht, dass es nun so endet, als es nun kurz vorher noch einmal spannend wurde. Doch hierbei wurde ich nicht enttäuscht. Wie beim letzten Buch ist das Ende so, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht, denn der Plottwist hat mich doch noch sehr schnell aus meiner fast schon gelangweilten Stimmung herausgeholt.

Dank fehlender Emotionen und zu wenig beschriebener Gedanken wurde das Buch relativ schnell Spannungsabbauend. Aber das Ende beschert einem noch einmal einen kleinen Plottwist mit dem man in keiner Weise rechnen würde. Aber insgesamt würde ich bis zu diesem Moment sagen, dass man nicht unbedingt weiterlesen muss, dennoch würde ich dem letzten Band noch eine Chance geben, besonders da so viele Fragen zu gefühlt allem noch offen stehen.

5/10☆

Sonntag, 20. Januar 2019

[Rezension] zu "Jackaby" (3)


Titel: Jackaby

Autor: William Ritter

Verlag: cbt Verlag

Seiten: 320

Erschienen: 11.Juli.2016

Genre: Krimi, Mystery, Fantasy

Preis: € 9,99 [D]

ISBN: 978-3-570-31088-5




Kein Fall zu selten, keine Spur zu heiß!

New Fiddleham, 1892: Es ist zehn Jahre her, dass Jenny Cavanaugh ermordet wurde, doch sie hat noch lange keine Ruhe gefunden und lebt als Geist in Jackabys Haus weiter. Als sich in New Fiddleham auf einmal Mordfälle ereignen, die Jennys Fall verblüffend ähneln, nehmen Jackaby und seine Assistentin Abigail den Fall von damals wieder auf – mit der Absicht, den aktuellen Fall dabei ebenfalls zu lösen. Ihre Suche treibt sie in die Arme eines leichenbleichen Feindes …

William Ritter hat an der University of Oregon studiert und unter anderem Kurse in Trampolinspringen, Jonglieren und über das Italienische Langschwert aus dem 17. Jahrhundert belegt. Er ist verheiratet, stolzer Vater und unterrichtet englische Literatur. »Jackaby – Der gnadenlose König« ist der vierte Band seiner preisgekrönten Reihe um den Detektiv für ungeklärte Phänomene.


!Dies ist der dritte Band der Reihe und enthält somit Spoiler über die vorherigen Bände!

Nachdem ich den zweiten Teil gelesen habe, musste ich für den dritten Band nun recht lange warten, was mich regelrecht auf die Folter gespannt hat. Ich war dafür umso glücklicher, als ich es endlich in den Händen hielt. In diesem Sinne vielen Dank für das Rezensionsexemplar:)

Auch hier passt die angenehme, aber immer ernster werdende Atmosphäre perfekt zu den Charakteren und der derzeitigen Situation. Man erfährt im dritten Band nun endlich mehr über Jackaby und seine Vergangenheit, die zu Beginn noch mehr Fragen aufwerfen, als sie klären. Mit der Zeit lösen sich auch einige von diesen. Es bleiben aber noch genug Geheimnisse für den letzten Band "Der gnadenlose König" übrig, die es für Abigail Rook über ihren Arbeitgeber zu lösen gilt. Auch sieht man Jackaby von einer anderen Seite. Viele verschiedene Gefühle treten hinter der sonst so selbstsicheren und berechnenden Fassade hervor, auch wenn er es immer vor seinen Mitmenschen versucht zu verbergen.
Auch Abigail bekommt in diesem Buch einen größeren aktiveren Part zugeschrieben. Sie hat hier wesentlich mehr zu den Ermittlungen beizutragen, als im letzten Band und steht nicht mehr so dumm da. Sie hat selbst wesentliche Informationen die zur Lösung des Falles beitragen. Sie wächst über sich hinaus und wird für Jackaby zu einer wichtigen Partnerin, der er blind vertrauen kann, wenn er mal nicht weiterweiß.

S. 230 - "»Ich werde gehen.«
»Abigail« sagte Jenny.
»Nein.« sagte Jackaby. »Es ist zu gefährlich. Das werde ich nicht zulassen.«
»Sie haben keine andere Wahl, Sir« sagte ich. »Entweder ich oder keiner. Es wurden schon so viele Menschen umgebracht - mehr als wir ahnen, sagte Pavel - und es könnten noch viel mehr werden. Wir müssen wissen, wer hinter alldem steckt. Ich kann es herausfinden.«"

Die Spannung wird im Gegensatz zum ersten Band hier immer weiter aufgebaut. Immer wieder werden kleine Höhepunkte aufgebaut, die zum Ende des Buches hinführen. Das Ende ist offen. Alles ist möglich für den finalen Band des Vierteilers, worauf ich mich schon unglaublich freue.
Besonders hat zur Spannungssteigerung auch die Gruppe des leichenblassen Mannes geholfen. Sie ist geheimnisvoll und Jackaby und seine Freunde kommen nur schwer an Information heran. Sie mussten sich immer wieder in Gefahr begeben, um etwas neues über ihre Gegner herauszufinden, denn Pavel ist nicht der einzige, der etwas von Jackaby will. In den ersten beiden Teilen wird gar nicht so viel auf das letzte Buch geteasert, dafür in diesem umso mehr. Es führt alles zu diesem einen letzten Showdown hin.

Man lernt hier aber auch viele neue Namen kennen, die zuerst sehr verwirren können, wenn man sich nicht gut auf das Buch konzentriert. Mit der Zeit wird das durch den flüssigen Schreibstil aber wesentlich einfacher und man kommt wieder in einen schnellen Lesefluss.

Auch hier wird es wieder sehr übernatürlich, aber hier fühlt es sich vollkommen normal an. Es fühlt sich einfach nicht mehr so an als ob das Übernatürliche keinen Platz in dieser Welt hat, wie es für mich beim zweiten Band den Eindruck hatte. Sie gehört einfach in diese Welt hinein und ich hoffe, dass der Autor das im finalen Band auch so gut einflechtet wie hier, denn dann macht es echt Spaß das Buch zu lesen.


In Gegensatz zum letzten Band gibt es hier viele Dinge, die besser gemacht wurden und man kann in diesem teil erkennen, dass es nun auf das große Finale zuläuft, mit dem alles ein Ende haben wird. Man kann sehr gespannt sein. Diese Reihe hat besonders durch dieses sehr gelungene Buch so viel mehr Aufmerksamkeit verdient.


8/10☆

Dienstag, 15. Januar 2019

[Rezension] zu "Redwood Love" (1)

Titel: Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick

Autor: Kelly Moran

Verlag: Rowohlt

Seiten: 384

Erschienen: 19. September 2018

Genre: Liebesroman

Preis: € 12,99 [D] (Paperback)

ISBN: 978-3499275388




Kleine Stadt, große Gefühle
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …
Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben – der erste Band der Redwood-Love-Trilogie

Kelly Moran lebt mit ihren drei Söhnen in South Carolina, in den Südstaaten der USA. Sie gehört der Autorenvereinigung der Romance Writers of America an und wurde schon mit diversen Preisen ausgezeichnet. Die Trilogie «Redwood Love» ist ihre erste Veröffentlichung in Deutschland. Die Reihe wurde in den USA von Kritikern und Lesern begeistert aufgenommen. So urteilte beispielsweise die RT Book Reviews über Band 1: «So voller Wärme und Gefühl, dass man sich unweigerlich verliebt … Das von Humor, Zärtlichkeit und Sexyness durchzogene Buch ist ein Hauptgewinn.»



Nachdem die Reihe in den Herzen fast aller Bookstagrammer gelandet ist, musste ich es auch mal mit dem Buch versuchen. Durch den Klappentext hatte ich in meinem Kopf sofort viele nette Tanten, die zu gerne miteinander plaudern und alle Geheimnisse der Stadt und deren Bewohner kennen. Aber auch eine wundervolle idyllische Atmosphäre versprach ich mir mit ganz vielen liebenswerten Charaktere. Kelly Moran hat mich in diesem Fall keinesfalls enttäuscht.

Redwood hat sich für mich persönlich sehr ruhig und entspannt angefühlt, mit all der vielen Natur, ihren Bewohnern und deren Zusammenhalt. Das hat das Buch sehr angenehm zu lesen gemacht. Doch in dieser Kleinstadt bleibt nichts geheim. Durch das "Drachentrio", wie die drei O´Grady-Brüder ihre Tanten nennen, kann niemand seine Geheimnisse lange verstecken, da sie so gut wie überall sind und in allem schnüffeln. Es war sehr lustig mit anzusehen, wie die drei Tanten den Bewohnern von Redwood die Worte mit einer Leichtigkeit aus dem Mund entlockten und die Stadt somit immer auf dem Laufenden hielten. Das hat mich oft schmunzeln lassen. Sie behalten zwar nichts für sich und posaunen alle Geheimnisse in die Welt raus, aber sie sind so liebenswert und freundlich, dass man darüber glatt hinweg sehen könnte.

Auch die anderen Charaktere sind alle authentisch und individuell gestaltet.
Besonders Avery finde ich als Protagonistin gut gelungen. Nach ihrer lieblosen Ehe hat sie sich so weit wie möglich von ihrem Ex entfernt und will sich voll und ganz auf ihre Tochter konzentrieren und alles andere ausblenden. Das und generell ihre Vergangenheit hat sie eine Mauer in sich errichten lassen, die sie unter allen Umständen stehen lassen will. Doch in Redwood fängt sie ganz langsam an zu bröckeln. Auch nicht zuletzt wegen Cade O´Grady, von dem sie ganz angetan ist, auch, wenn sie es zuerst nicht wahrhaben will. Ihre Gefühle für ihn kann sie nicht verheimlichen, aber sie will nicht noch einmal so im Stich gelassen werden wie bei ihrem Ex, was viele Spannungen aufbringt.
Sie lernt viele neue Freunde kennen, die sie unterstützen und sie nicht im Stich lassen. Auch sie tut ihren Freunden und der Stadt selbst gut und bringt frischen Wind hinein.

Was ich besonders schön fand war, dass man die Gedanken und Gefühle der Charaktere sehr gut nachvollziehen konnte. Und auch bei den vielen Gefühlsexplosionen in dem Buch habe ich mir nie gedacht woher kam das denn bitte jetzt ? Ganz im Gegenteil: Man hat immer stark mitgefühlt. Das hat bei mir persönlich fast schon den Eindruck verschafft selbst die Person zu sein oder in sie hineinzuschlüpfen (auch wenn das natürlich vollkommener Quatsch ist :)

Das Ende hat mich ebenfalls vollkommen zufriedengestellt und mich vom einen Ohr zum anderen grinsen lassen. Es war für mich kein großartiger Spannungsbogen, aber es wurden immer süße Überraschungen in die Geschichte miteingefügt, die den Alltag in Redwood besonders und das Buch insgesamt sehr schön gestaltet haben.


Ein sehr süßes Buch, bei dem man einfach entspannen kann und sich von diesem absolut wundervollen Ort verzaubern lassen kann. Sowie die Charaktere, als auch die Umgebung und die Story haben das Buch durchgehend interessant gestaltet.

 
10/10☆


Freitag, 4. Januar 2019

Bücher, auf die ich mich 2019 am meisten freue

Das Jahr 2018 ist nun bald vorüber und es gab einige Bücher, auf deren Erscheinung ich sehnsüchtig gewartet und absolut geliebt habe. Unter anderem waren "Das Gold der Krähen", "Die Sprache der Dornen", sowie die Throne of Glass-Reihe und die Scythe-Reihe absolute Highlights in diesem Jahr. Aber das sind ja sowieso Bestseller, was ich absolut nachvollziehen kann.
Aber auch etwas weniger bekannte Bücher wie "Codename Rook" und "Die Schatten von London" haben mich in ihren Bann gezogen und sowohl bei diesen als auch bei anderen Büchern gab es das eine oder andere Mal Pipi in den Augen, was mir normalerweise nicht so oft passiert.
Doch es geht weiter. Neue Bücher erwarten uns im Jahr 2019 und ich bin schon auf viele von ihnen besonders gespannt.
Teilweise sind diese Bücher Fortsetzungen, jedoch habe ich darauf geachtet keinerlei Spoiler einzufügen. Für mögliche vergessene Spoiler entschuldige ich mich schon mal im Voraus.


Im Juni 2017 hatte ich den dritten Teil der ursprünglichen Trilogie der besonderen Kinder durch. Doch als ich dann zufällig entdeckte, dass nun auch "Der Atlas der besonderen Kinder" erscheinen soll, bin ich ausgeflippt.
Am 01. März 2019 kann ich endlich wieder in die Welt von Jakob und seinen Freunden eintauchen. Eigentlich hat das Buch zwar mit dem dritten Band sehr gut abgeschlossen, deswegen bin ich dem Buch gegenüber auch ein wenig skeptisch. Es ist dabei so ein wenig wie bei Star Wars. Das Ende von Teil 6 war gut so wie es ist und dann kamen die neuen Filme, die zwar auch gut waren, aber nicht an die Vorgänger herankamen. Solche Teile machen die Reihe kaputt. Aber Ransom Riggs hat bisher noch nie mit einem Seiner Bücher enttäuscht.
Nach dem Ende von dem dritten Band ist vieles möglich. Dem Autor stehen viele neue Wege offen, zu denen ich mir auch schon viele Gedanken gemacht habe.
Auch der Klappentext hält viel offen und verspricht viel Spannung und Abenteuer in der Welt der besonderen Kinder. Aus diesem Grund gehe ich positiv an das Buch heran, allerdings auch mit gewissen Erwartungen.

Schon direkt vorbestellt habe ich mir "Heliopolis - Die namenlosen Liebenden", welches am 14. Januar 2019 veröffentlichte wird. Der eher schwere Einstieg fällt hierbei dann schon weg, der mir in meinem Fall beim ersten Band aufgefallen ist, da mir diese Welt nicht mehr unbekannt ist.
"Heliopolis - Magie aus Ewigem Sand" hat sehr offen geendet und hält viele Möglichkeiten für die Fortsetzung offen. Man kann viel darüber spekulieren, aber ich glaube, dass ich persönlich nicht erraten kann, was letztendlich passieren wird, aber genau das macht das Buch auch so interessant für mich. Ich starte völlig ahnungslos in die Geschichte und lasse mich einfach von Akasha, Dante und den anderen verzaubern. Stefanie Hasse kann zudem definitiv Personen beschreiben. Immer wenn ich mir die Personen versucht habe vorzustellen (bspw. Riaz), dann sind die auf dem Cover genauso abgebildet, wie ich sie mir vorgestellt habe. Besonders Dante, der nun auf dem neuen Buch abgebildet ist, habe ich mir genauso vorgestellt. Vorher hatte man kein Bild von ihm so wie bei Akasha und Riaz.

"Rat der Neun - Gegen das Schicksal" ist ein Buch, wo ich noch überlege, ob ich es sich wirklich lohnt es zu lesen, aber ich gehe positiv daran. Am 28. Januar 2019 soll das Buch in den Läden erscheinen, nur leider habe ich kaum noch Erinnerungen an den ersten Teil. Ich habe das Buch Anfang 2017 gelesen und mir noch nicht einmal eine richtige Bewertung aufgeschrieben und von daher kann ich auch nicht genau sagen, ob sich die Fortsetzung nun lohnt oder nicht. (Das, was ich geschrieben habe ist nicht wirklich verwertbar...) Das Einzige, woran ich mich noch so richtig erinnern kann, ist, dass es eine hypnotisierende Wirkung auf mich hatte, weswegen die teils langen Passagen recht schnell durchgelesen waren.
Wenn ich das Buch lesen würde, dann müsste ich höchst wahrscheinlich wieder das erste Buch lesen, um alles aufzufrischen, aber ich denke das wird es schon wert sein, wenn ich dem Buch 4/5 Sternen gegeben habe. Aber schon allein das Cover, welches mal wieder wunderschön gestaltet ist kann, gibt einem zumindest den Grund einen näheren Blick hineinzuwerfen.


"Dry" ist ein neues Buch von Neal & Jarrod Shusterman, welches am 22. Mai 2019 erscheinen soll. Erst einmal hat mich das unglaubliche Cover vollkommen in seinen Bann gezogen und auch der Klappentext klang absolut überzeugend. Hier geht es um das plötzliche Verschwinden von allem Trinkwasser in Kalifornien. Wir sehen Wasser als selbstverständlich an und hier wird uns gezeigt wie es dies vom einen auf den anderen Moment nicht mehr gibt. Die Menschen geraten in Panik und müssen ums Überleben kämpfen.
Ich bin sehr gespannt auf dieses Buch. Besonders bei dem Schreibstil von Neil Shusterman kann man sich definitiv auf das Buch freuen. Schon die Scythe-Reihe, zumindest die Teile, die schon erschienen sind, haben mich auf jeden Fall von sich überzeugt. Ich bin schon sehr auf den letzten Teil gespannt, der auf dieses Jahr im Herbst erscheinen soll.




Besonders freue ich mich auch auf "Das Reich der Sieben Höfe - Frost und Mondlicht". Es kommt am 22. März 2019 heraus und hat im Gegensatz zu den anderen Büchern, die teilweise echte Wälzer sind, gerade mal 384 Seiten. Dennoch freue ich mich so sehr darauf und kann es kaum abwarten das Buch endlich in meinen Händen zu halten. Zwar muss ich dazu vorher den dritten Band der Reihe beenden, worauf ich mich aber ebenso sehr freue, denn so wie die anderen beiden Teile gewesen sind kann man sich definitiv auf weitere Abenteuer von Feyre und ihren Freunden freuen.
Ich liebe die Atmosphäre der sieben Höfe und auch die Charaktere sind authentisch und sehr individuell gestaltet. Auch der Schreibstil von Sarah J. Maas ist absolut flüssig und zusammengenommen kommen einem die vielen Seiten doch nur ganz kurz vor und man will am liebsten nie mehr damit aufhören in dem Buch zu lesen. Man kann wieder gespannt sein.


Von der selben Autorin gibt es auch noch ein weiteres Buch, welches dieses Jahr am 21. Juni herauskommen soll. "Throne of Glass - Herrscherin über Asche und Zorn" ist mittlerweile der siebte, aber auch leider der letzte Teil der Reihe die ich mit jedem gelesenen Satz genossen habe und auch noch genießen werde, denn ich habe gerade mal erst die ersten drei Teile gelesen. Dennoch freue ich mich riesig auf das Ende der Reihe, auch wenn sie noch ewig so weiterlaufen könnte. Ich liebe die Charaktere und die Welt, die der von "Das Reich der Sieben Höfe" in gewissen Punkten ähnelt. Trotzdem sind beide Geschichten individuell gestaltet, was sie alles in allem ganz besonders für mich machen. Sie sind eine meiner liebsten Reihen und das wird sich bestimmt nicht so schnell ändern. Selbst wenn ich noch nicht alle Bücher der Reihe gelesen habe, kann ich jetzt schon sagen, dass die anderen Bände bestimmt genauso gut sein werden. Das war jetzt viel wirres Gerede und eigentlich kann man es so zusammenfassen: Lest es!


So, das waren schon viele Bücher, auf die ich mich besonders im neuen Jahr freue. Bei manchen ist es auch nicht mehr so lange hin ^^ und um diese Zeit zu überbrücken gibt es noch viele andere ungelesene Bücher in meinem Regal, die nur darauf warten gelesen zu werden. Es gibt auch noch weitere Bücher, die ich sehnsüchtig erwarte, aber von denen gibt es weder Cover noch Namen, weswegen sie hier nicht erwähnt wurden. Aber ich hoffe ich konnte euch schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das neue Bücherjahr geben :)