Autor: Derek Landy
Verlag: Loewe
Seiten: 480
Erschienen: 19. September 2016
Genre: Roman
Preis: € 19,95 [D] (Hardcover)
ISBN: 978-3-7855-8508-5
Wenn ihr glaubt, eure Eltern wären schwierig, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten!
Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre Kräfte wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen.
Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Fähigkeiten in ihr stecken ...
Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin.
Aufmerksam wurde ich
auf "Demon Road - Hölle und Highway" durch Instagram. Viele aus
meinem Freundeskreis fanden auch die Skullduggery Pleasant - Reihe gut, daher
wolle ich auch mal in dieses Buch reinschauen. Mit Dämonen und anderen
typischen Überirdischen Wesen komme ich meist nicht so richtig klar, aber ich
wollte dem Buch mal eine Chance geben.
Der Anfang hat mich
leider ein wenig enttäuscht. Amber fand ich zu Beginn durch ihre Art sehr
unsympathisch. Nachdem sie herausfand, was sie wirklich ist, kamen eine Reihe
Ereignisse mit genau den Dingen von denen ich gehofft hatte sie würden nicht
passieren. Die Wesen, die wir im Verlauf kennenlernen sind typisch für
Gruselgeschichten und genau das hat das Buch für mich in gewisser Hinsicht
langweilig gemacht.
Zu den Charakteren
kann ich sagen, dass mir nur eine Person wirklich gefällt und das auch nicht
voll und ganz. Milo ist immer cool und wohl der einzige Grund warum ich die
Reihe weiterlesen will. Wenn er bei seinem Wagen ist scheint er einfach
unschlagbar und wirkt einfach total badass mit seinem Wesen und seiner
geheimnisvollen Vergangenheit.
Glen hingegen, der
zwischendurch auf dem Roadtrip mal aufgesammelt wurde erschien mir schon von
Sekunde eins an nervig und einfach unbrauchbar. Er geht allen auf die Nerven
und erfüllt keine richtige Funktion. Er ist ein völlig nebensächlicher
Charakter, den man auch einfach weggelassen hätte können.
Amber selbst ging so.
Von ihrem Wesen her kann ich sie gut verstehen, aber nachdem sie erfahren hat,
dass sie als Mitternachtshäppchen von ihren Eltern dienen soll spürt man
keinerlei Gefühle hinsichtlich ihrer derzeitigen Situation. Sie hat gerade ihr
ganzes Leben hinter sich gelassen und lässt es noch nicht einmal Revue
passieren. Das gefühlt Einzige, was wir über ihre aktuelle Gefühlslage erfahren
ist, dass sie ihre Eltern nun abgrundtief hasst. Am Anfang weint sie zwar ein
wenig herum, da sie erst mal realisieren muss, dass sie ein Dämon ist, aber
danach erscheint sie mir nicht sonderlich emotionsreich und ihre einzige Sorge
schein der zu gelten sich nicht mehr in ihr heiß geliebtes Forum einloggen zu
können, da Milo ihr Handy weggeworfen hat.
Das Gefühl des Roadtrips
ist gut rübergekommen - cooles Auto, die typische Landschaft Amerikas und die
etwas besseren Zwischenfälle haben das Buch am Leben gehalten und mich nicht
daran gehindert es abzubrechen. Die Atmosphäre war mir einfach ein wenig zu
emotionslos, wie ich es normalerweise aus solchen Büchern kenne.
Von der Idee her gut, jedoch von der Umsetzung eher langweilig und fade. Wahrscheinlich ist das Buch wirklich generell für Jüngere geeignet, obwohl da ganz schön viel Blut fließt.
3/5☆
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