Dienstag, 28. August 2018

[Rezension] zu "Demon Road" (1)

Titel: Demon Road - Hölle und Highway

Autor: Derek Landy

Verlag: Loewe

Seiten: 480

Erschienen: 19. September 2016

Genre: Roman

Preis: € 19,95 [D] (Hardcover)

ISBN: 978-3-7855-8508-5





Wenn ihr glaubt, eure Eltern wären schwierig, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten!

Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre Kräfte wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen.
Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Fähigkeiten in ihr stecken ...

Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin.

Aufmerksam wurde ich auf "Demon Road - Hölle und Highway" durch Instagram. Viele aus meinem Freundeskreis fanden auch die Skullduggery Pleasant - Reihe gut, daher wolle ich auch mal in dieses Buch reinschauen. Mit Dämonen und anderen typischen Überirdischen Wesen komme ich meist nicht so richtig klar, aber ich wollte dem Buch mal eine Chance geben.
Der Anfang hat mich leider ein wenig enttäuscht. Amber fand ich zu Beginn durch ihre Art sehr unsympathisch. Nachdem sie herausfand, was sie wirklich ist, kamen eine Reihe Ereignisse mit genau den Dingen von denen ich gehofft hatte sie würden nicht passieren. Die Wesen, die wir im Verlauf kennenlernen sind typisch für Gruselgeschichten und genau das hat das Buch für mich in gewisser Hinsicht langweilig gemacht.
Zu den Charakteren kann ich sagen, dass mir nur eine Person wirklich gefällt und das auch nicht voll und ganz. Milo ist immer cool und wohl der einzige Grund warum ich die Reihe weiterlesen will. Wenn er bei seinem Wagen ist scheint er einfach unschlagbar und wirkt einfach total badass mit seinem Wesen und seiner geheimnisvollen Vergangenheit.
Glen hingegen, der zwischendurch auf dem Roadtrip mal aufgesammelt wurde erschien mir schon von Sekunde eins an nervig und einfach unbrauchbar. Er geht allen auf die Nerven und erfüllt keine richtige Funktion. Er ist ein völlig nebensächlicher Charakter, den man auch einfach weggelassen hätte können.
Amber selbst ging so. Von ihrem Wesen her kann ich sie gut verstehen, aber nachdem sie erfahren hat, dass sie als Mitternachtshäppchen von ihren Eltern dienen soll spürt man keinerlei Gefühle hinsichtlich ihrer derzeitigen Situation. Sie hat gerade ihr ganzes Leben hinter sich gelassen und lässt es noch nicht einmal Revue passieren. Das gefühlt Einzige, was wir über ihre aktuelle Gefühlslage erfahren ist, dass sie ihre Eltern nun abgrundtief hasst. Am Anfang weint sie zwar ein wenig herum, da sie erst mal realisieren muss, dass sie ein Dämon ist, aber danach erscheint sie mir nicht sonderlich emotionsreich und ihre einzige Sorge schein der zu gelten sich nicht mehr in ihr heiß geliebtes Forum einloggen zu können, da Milo ihr Handy weggeworfen hat.
Das Gefühl des Roadtrips ist gut rübergekommen - cooles Auto, die typische Landschaft Amerikas und die etwas besseren Zwischenfälle haben das Buch am Leben gehalten und mich nicht daran gehindert es abzubrechen. Die Atmosphäre war mir einfach ein wenig zu emotionslos, wie ich es normalerweise aus solchen Büchern kenne.
Von der Idee her gut, jedoch von der Umsetzung eher langweilig und fade. Wahrscheinlich ist das Buch wirklich generell für Jüngere geeignet, obwohl da ganz schön viel Blut fließt.
3/5☆

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