Sonntag, 18. Februar 2018

[Rezension] zu "Grischa - Goldene Flammen"


Titel: Grischa - Goldene Flammen

Autor: Leigh Bardugo

Verlag: Carlsen

Seiten: 352

Erschienen: 24. August 2012

Genre: Fantasy, Romantik, Liebe

Preis: € 7,99 [D] (eBook)
ISBN: 978-3551582850



Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Unscheinbar und still lebt sie im Schatten ihres Kindheitsfreunds Maljen, dem erfolgreichen Fährtenleser und Frauenschwarm. Keiner darf wissen, dass sie heimlich in ihn verliebt ist, am allerwenigsten er selbst. Erst als sie ihm bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich Alinas Dasein auf einen Schlag. Man munkelt, sie hätte übermenschliche Kräfte, und nicht zuletzt der Zar selbst wird nun auf sie aufmerksam …
Dies ist der erste Band der Grischa-Trilogie von Leigh Bardugo.


Leigh Bardugo wurde 1975 in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Sie studierte an der Yale University. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Make-up-Artist. Grischa - Goldene Flammen ist ihr erster Roman, danach folgten zwei weitere Bände der Saga um die Sonnenkriegerin Alina.



Nachdem ich "Das Lied der Krähen" gelesen hatte stand für mich fest, dass ich - nicht nur um die Zeit zum zweiten Teil zu überbrücken - nun auch Grischa anfangen sollte. Aber auch schon vorher gelang das Buch oft in meinen Blick. Es ist ein Cover welches wunderschön gearbeitet wurde und absolut zum Inhalt passt. Das Cover zog mich immer wieder in seinen Bann.
Als ich das Buch aufschlug konnte man eine, bis ins kleinste Detail, illustrierte Karte von der Welt sehen. Und auch jedes Kapitel hat eine schlichte aber schöne Verzierung.

Schon ganz am Anfang umgab mich wieder diese Atmosphäre, die ich bereits von dem Ableger - Das Lied der Krähen - verspürt hatte. In Bardugos Schreistil liegt immer etwas mystisches und zauberhaftes was ich mit jeder Seite genoss. Diese Welt erscheint, obwohl ich bereits ein Buch gelesen habe, so fremd, aber auch gleichzeitig sehr interessant und faszinierend. Es brauchte keine fünf Minuten und ich war schon ganz gefesselt von dem Buch und kam gar nicht mehr aus dem Lesefluss raus - egal, ob da gerade Spannung war oder nicht.
Insgesamt könnte man meinen, dass dieses Buch es auch ohne viel Spannung - alleine nur durch ihren hypnotisierenden Schreibstil - zu einen Bestseller geschafft hätte.
Dadurch, dass sich das Buch aber, besonders am Ende, mit seinen vielen Höhepunkten nahezu überschlagen hat, ist es auch absolut wert als spitze bezeichnet zu werden.

Auch die Charaktere sind mit feinster Mühe ausgearbeitet, weswegen ich so gut wie alle Personen in dem Buch liebe. Egal ob gut oder böse. Aber besonders sind mir die drei Personen im Kopf geblieben, die wohl auch am wichtigsten waren:
Alina, die von den Soldaten in der Ersten Armee kaum wahrgenommen und als Person abgestempelt wird, die man nicht weiter beachtenswert erscheint, versteckt hinter ihrem dürren und durchschnittlichen Äußeren eine Kraft, auf die schon bald die ganze Nation neidisch machen wird. Das Buch ist aus ihrer Perspektive geschrieben. Dadurch kann man zusätzlich in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen, was mich nur noch süchtiger danach werden ließ. Und nicht nur das sondern auch ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen machen Alina zu einer faszinierenden Hauptprotagonistin.
Dann gibt es noch Maljen, Alinas Freund seit ihrer gemeinsamen Kindheit. Dieser Soldat hat sich einen Namen bei der ersten Armee gemacht, der so gut wie jede Fährte verfolgen kann. Er wirkt sehr attraktiv, aber auch zu Beginn sehr selbstsicher. Aber auch hier trügt der Anschein...
Der dritte Kandidat ist der Dunkle. Er ist sehr verschlossen und zeigt keinerlei Schwäche. Zudem gibt der Grischa niemals auf was seine Ziele betrifft und nimmt alles auf sich, um diese zu erfüllen. Auch hat er mich immer wieder aufs neue überrascht. Der Dunkle wirkt äußerlich sehr geheimnisvoll, was ihn mit den anderen Dingen in meinen Augen zu einem echt interessanten Charakter macht.
Ich habe sie alle drei in mein Herz geschlossen und freue mich im nächsten Band mehr von ihnen zu lesen.

Der erste Band von Grischa hat mich absolut umgeworfen, von der ersten bis zur letzten Seite spannend - ein absolutes Muss für jeden Fantasy-Liebhaber und auch sonst für jeden :)

5/5☆

Donnerstag, 15. Februar 2018

Lesemonat - Januar 2018

Allgemeine Infos
Gelesene Bücher: 3
Gelesene Seiten: 1.152


Die Bücher (Kurzinfos)

Die Schatten von London - In Memoriam


Bewertung: 5/5☆

Autor: Maureen Johnson


Seiten: 384

Preis: € 13,99 [D] (Broschiert)







Percy Jackson - Die letzte Göttin


Bewertung: 5/5☆

Autor: Rick Riordan

Verlag: Carlsen

Seiten: 512

Preis: [D] 9,99 € (Taschenbuch)








Traumfänger


Bewertung: 4/5

Autor: Marlo Morgan

Verlag: Goldmann

Seiten: 256

Preis:€ 9,99 [D]

Mittwoch, 14. Februar 2018

[Rezension] zu " Die Schatten von London - In Aeternum"

 Titel: Die Schatten von London - In Aeternum

Autor: Maureen Johnson


Seiten: 480

Erschienen: 14. Dezember 2015

Genre: Roman

Preis: € 13,99 [D]

ISBN: 978-3-570-31020-5




Rory arbeitet endlich mit den Shades zusammen. Die skrupellose Jane hat jedoch zehn Teenager in ihre Gewalt gebracht, darunter Rorys Mitschülerin Charlotte. Alles deutet auf einen Massenmord hin und einen Fluch, der ganz London in einen Albtraum stürzen wird. Die drei verbliebenen Shades versuchen mit allen Kräften das Unheil abzuwenden, bis Rory herausfindet, dass jemand, dem sie bedingungslos vertraut hat, ein entsetzliches Geheimnis hütet ...

Maureen Johnson ist New York Times und USA Today Bestsellerautorin von mehreren YA-Romanen. Sie hat bereits mit John Green und Cassandra Clare an einigen Gemeinschaftsprojekten gearbeitet. Maureen Johnson hat einen Abschluss in Creative Writing an der Columbia University gemacht. Sie wurde bereits für den Edgar Award und den Andre Norton Award nominiert und das Time Magazine hat sie unter die Topleute gewählt, denen man auf Twitter folgen sollte. Die Autorin lebt in New York, ist oft auf Lesereise in Großbritannien, verbringt aber bewiesenermaßen die meiste Zeit auf Twitter.





-> Die Rezension könnte Spoiler zum letzten Teil enthalten, da es sich hier um den dritten Teil der Reihe handelt  <-

Kurz nachdem ich mir das zweite Buch durchgelesen habe musste auch schon das nächste her. Das Buch endete mit einem echt fiesen Cliffhanger, sodass ich ganz schnell in eine Bücherhandlung rannte - ich musste einfach wissen wie es jetzt mit Rory und den Shades weitergeht. Und es hat mich nicht enttäuscht: Neben dem Spannungsaufbau im letzten Buch ging es nicht wieder nach unten, sondern steigerte sich noch mehr, was ich nach dem etwas geringeren Anteil an Spannung im zweiten Teil sehr befürworte. Ich fühlte mich, als ob ich an dem Buch festgekettet wäre und erst davon wegkäme, wenn ich es durchgelesen hätte.

Englisches Cover
An sich gelang der Anfang sehr reibungslos, da man wieder dort einsteigt, wo das vorherige Buch geendet hatte - man war wieder mitten im Geschehen - und sofort überkam mich die Stimmung vom Ende des letzten Bandes.
Durch die bisherigen Ereignisse bin ich schnell vorangekommen. Der Schreibstil ist wie immer sehr einfach und flüssig zu lesen. Auch viele Witze entlockerten diverse schlimme Situationen. Die Suche nach Charlotte und Stephen macht Rory sehr zu schaffen und stellt mal wieder ihr ganzes Leben auf den Kopf. Sie tat mir über das ganze Buch durch die Geschehnisse so schrecklich leid, aber sie ist nicht umsonst einer meiner liebsten Charaktere im Buch.
Sie ist einer der mutigsten und willensstärksten Personen die ich kenne. Rory klammert sich an jede noch so kleine Hoffnung auf ein gutes Ende und auch der viele Optimismus bei der Suche nach Stephen hat mich ganz warm ums Herz gemacht. Besonders, weil man zudem in diesem Buch mehr Einblicke zu den Gefühlen zwischen Rory und Stephen bekommt  >.<

Es gab auch einen neuen Charakter, der ein essentieller Teil zur Lösung des Falls wird, aber leider finde ich, dass diese Person etwas an sich hat, dass sie mit anfangs sehr unsympathisch werden ließ. Sie hatte irgendwie etwas von einem Fan an sich, der seinen "Angebeteten" bis ins kleinste Detail kennen will, aber letztendlich fing ich an sie zu mögen, da auch diese Person ihre eigenen Charakterzüge entwickelte.

Die anfangs so oft auftretende Atmosphäre auf dem Wexford Gelände ist in diesem Buch nicht mehr so stark vorzufinden, was mir an sich ein wenig gefehlt hat, aber die aufbrausende Fahrt durch das Buch hat diese Tatsache ein wenig verblassen lassen.
Es gibt eine bestimmte Sache, die ich am ersten Band so sehr gemocht habe - es gab zwar Geister und alles, aber sie wurden sehr schön in die Realität eingeflochten. Im Verlaufe des Buches aber bemerkte ich, dass dies langsam nicht mehr ganz so der Fall ist. Es ist sehr schwer diesen ganzen Verlauf auch in der Realität umzusetzen, sodass ich dennoch finde, dass Johnson die Geschehen gut umgesetzt hat.
Auch erkennt man mit der Zeit, dass dies nicht der letzte Band der Reihe sein soll, da einem klar wird, dass Jane nur ein Vorbote war und der wahre Gegner der Shades jetzt erst ins Rampenlicht tritt, was mich nur noch gespannter auf den kommenden und wahrscheinlich auch finalen Teil der Reihe macht.

Zum Cover: Im Vergleich zu den anderen finde ich, dass dies das bisher schwächste Cover war. An sich finde ich alle drei Bücher ja ganz schön, aber der Kontrast zwischen dem Blau und dem Orange der Haare ist für meinen Geschmack dann doch noch ein wenig zu beißend. Und obwohl ich die alle drei nebeneinander nicht unbedingt gut aussehen, sind sie einzeln im Bücheregal Prachtstücke :) 

Den dritten Teil hatte ich in Windeseile verschlungen und kann definitiv mit seinen Vorgängern mithalten. Ich liebe die Atmosphäre, die dieses Buch umgibt und freue mich einfach tierisch wie es weitergehen soll.
Ich habe mich mal ein wenig informiert, was den vierten Teil angeht. Veröffentlichung des Originals in Englisch soll dieses Jahr sein, deswegen gehe ich davon aus, dass der vierte in Deutsch 2019 rauskommt, was mich sehe traurig macht...

5/5☆




Donnerstag, 8. Februar 2018

[Rezension] zu "Passagier 23"

Titel: Passagier 23

Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer Knaur

Seiten: 432

Erschienen: 29. Oktober 2015

Genre: Psychothriller

Preis: € 9,99 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-426-19919-0




Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm …

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.


Einer der neueren Thriller von Fitzek. Und von der ersten Seite an habe ich der Geschichte um Martin mitgefiebert.
Schon zu Beginn war ich von dem schaurig schönen Prolog begeistert  und wollte unbedingt erfahren wie es weitergeht, doch dies enthält uns der Autor bis ganz zum Schluss.

Kurz danach hat nun auch der Hauptprotagonist seinen ersten Auftritt. Mir erschienen alle Charaktere als sehr sympathisch, doch für mich ist besonders er hervorgetreten. Martin Schwartz erscheint am Anfang, durch den Einsatz, den wir mitverfolgen dürfen, robust und selbstbewusst, aber durch den Tod seiner Frau Nadja und seines Sohnes Timmy auf der Sultan of the Seas merkt man auch relativ schnell warum. Seine Frau hatte ihren Sohn betäubt und sich und ihn in die Fluten gestürzt.
Er begreift nicht warum sie dies tat. Er ist innerlich verzweifelt und leer.
Deshalb übernimmt er auch so viele waghalsige Missionen.
Sein Leben ist ihm egal.
Deswegen lebt er förmlich für seine Arbeit. Ihm ist es egal was er tun muss, um einen Fall für die Polizei zu klären. Martin ist immer bereit sich selbst in Gefahr zu bringen.
Deswegen ist er auch der beste auf seinem Fachgebiet.
Doch nachdem er von Gerlinde Dobkowitz angerufen wurde, lässt er alles stehen und liegen und begibt sich auf das Luxuskreuzfahrtschiff - dem Schiff auf dem seine Familie starb.

Ab da hatte fast jedes Kapitel einen unglaublich spannenden Cliffhanger, sodass man nicht anders konnte, als weiterzulesen.
Durch den einfachen Schreibstil von Fitzek gelang es mir das Buch flüssig und ohne Komplikationen in Windeseile durchzulesen. Was ich persönlich an seinem Schreibstil regelrecht magisch finde, ist, dass die teilweise so schrecklichen Szenen, bei denen sich bei mir alle Härchen auf meinem Arm aufgestellt haben, ganz klar und deutlich ausgesprochen und nicht noch unnötig verlängert wurden.
Auch an Plottwists hat Sebastian Fitzek nicht gespart. Sie kommen zudem so unerwartet, dass einem der Mund offen stehen bleibt.

Es geht auch nicht durchgängig um die Familie Schwartz. Denn neben dem kleinen Mädchen, welches von den Toten zurückgekehrt sein soll bahnt sich auch schon die nächste Tragödie an...
Am Ende treten alle Handlungsstränge aufeinander, was eine völlige Eskalation der Situation hervorrief. Dabei hing ich förmlich an den Seiten und wollte gar nicht mehr aufhören.
Bezüglich dem Ende habe ich mir auch schon so die verschiedensten Gedanken gemacht, aber auf das, was letztendlich passiert ist, wäre ich nie im Leben gekommen.
Aber auch diese Geschichte hat, wie auch in anderen Büchern Fitzeks, einen wahren Kern. Jährlich kommen viele Menschen auf hoher See ums Leben und diese Tatsache im Hintergedanken umwickelt erschafft er eine ganz neue Geschichte.

Ein Buch, welches unter den Fitzeks einer meiner liebsten ist. Ein absolut zu empfehlendes Buch - wer es noch nicht getan hat solle sich schleunigst dranmachen :)

5/5☆


-> Hier geht´s zur Rezension von "Noah" <-
-> Und hier zur Rezension zu "AchtNacht" <-

Mittwoch, 7. Februar 2018

[Rezension] zu "Percy Jackson - Die letzte Göttin"

Titel: Percy Jackson - Die letzte Göttin

Autor: Rick Riordan

Verlag: Carlsen

Seiten: 512

Erschienen: 29. September 2011

Genre: Abenteuer, Fantasy

Preis: [D] 9,99 € (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-551-31246-4




Auf Percy Jackson und seine Freunde wartet ein heißer Tanz: Ihr Todfeind Kronos holt zum letzten Schlag aus und marschiert auf den Olymp zu, mitten ins Herz von New York. Dabei sind die olympischen Götter alle ausgezogen, um gegen das Monster Typhon zu kämpfen! Gemeinsam mit den Jägerinnen der Artemis und den zum Leben erweckten Denkmälern der Stadt versuchen die jungen Halbblute den Sitz der Götter zu verteidigen. Doch sie haben einen Verräter in den eigenen Reihen.


Rick Riordan war viele Jahre lang Lehrer für Englisch und Geschichte. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Boston und widmet sich inzwischen ausschließlich dem Schreiben. Seine Percy-Jackson-Serie hat den Buchmarkt im Sturm erobert und ist in 40 Länder verkauft worden.




Nachdem ich den vierten Teil in den Sommerferien verschlungen habe, konnte ich es nicht mehr aushalten - so ganz ohne Percy und seine Welt. Also ging es im Januar weiter mit dem finalen Band.
Wieder ist ein Jahr vergangen und Percys 16. Geburtstag steht schon vor der Tür und damit auch die Erfüllung der Prophezeiung. Zeit für die finale Schlacht, die alles entscheiden soll.
Auch hier ist das Buch wieder vollgepackt mit schrecklichen Monstern, großartigen Kämpfen und Schlachten, sowie die uns bereits altbekannten Halbgötter.
Kronos, der Herrscher der Zeit, beginnt seinen finalen Schlag gegen den die Götter: Die Zerstörung des Olymp. Der Kampf, auf den die Leserschaft schon lange gewartet hat.
Rick Riordan schafft es noch zu den vorherigen Büchern noch einen draufzulegen. Die Lage ist sehr angespannt, da neben dem dunklen Anführer auch noch Typhon dazukommt. Die Götter sind viel zu beschäftigt, um auch noch den Olymp zu sichern, also bleibt den Halbgöttern Percy und Co. nichts anderes übrig, als den Sitz der Götter mit vereinten Kräften zu beschützen.

Der Schreibstil ist, wie von ihm zu erwarten, angenehm und flüssig zu lesen. Man fühlt sich schon gleich auf den ersten Seiten wie ein Teil davon und am liebsten würde man gar nicht mehr damit aufhören.
Es ist schön mit anzusehen, dass der Autor zum letzten Gefecht noch einmal alle Charaktere - Percy, Annabeth, Grover und die Naturwesen, Tyson und die Zyklopen, Nico und Bianca, sowie Mrs. O´Leary, Thalia und ihre Jägerinnen der Artemis, Chiron und seine "Party-Pony-Armee", Poseidon, Zeus, Hades und all die anderen Götter - mit einbaut und sie alle Seite an Seite kämpfen lässt.
Das weckte in mir persönlich eine gewisse Euphorie und ließ mich noch einmal an die ganzen Abenteuer zurückdenken, die die Freunde in den vergangenen Teilen erlebt haben.
Auch die Monster - altbekannte, aber auch viele, gefährliche neue haben den Kampf noch epischer werden lassen.


Englisches Cover
Auch total nervenauftreibende Situationen, wurden mit vielen Plottwists zusätzlich noch spannender gestaltet, sodass man nicht anders kann, als weiterzulesen. Genauso wie den Humor, den Rick Riordan immer wieder zwischendurch mit purem Ernst verschmilzt, lässt einen mitten in einem tödlichen Kampf das eine oder andere Mal laut auflachen.

S. 21: "Vielleicht hatte er seinen Freunden auf uglyface.com etwas mitzuteilen."

S.70: "Eine einzige Entscheidung...wird sein Leben beenden. Den Olymp zu kas... - kastrieren..."

Auch in Percy regt sich mit der Zeit einiges. Neben den Kämpfen, Planungen und Streitereien merkt man, dass er durch die ganze Zeit über sich hinauswächst, aber immer noch den "normalen" jugendlichen Typen verkörpert. Auch seine Gelassenheit, die er während der ganzen Zeit über ausstrahlt, hat mich von der ersten Seite an total fasziniert. Und ebenso fängt es endlich, nach vielen Andeutungen in den bisherigen Bänden, zwischen ihm und Annabeth zu knistern, worauf ich selbst sehr lange gewartet habe.

 Der Titel passt auch super in die Geschichte. "Die letzte Göttin" und auch andere zweitrangige Gottheiten, die nicht sehr oft erwähnt werden und auch in der griechischen Mythologie im Schatten der 12 stehen, spielen in diesem Teil eine entscheidende Rolle. Man merkt auch hieran wie viel Mühe sich Rick Riordan bei der Ausarbeitung eines jeden Charakters gibt.

Ich habe bisher nicht alle Bücher der Percy Jackson Reihe rezensiert, weil ich die ersten drei Teile bereits las, bevor ich mit dem bloggen anfing, deshalb habe ich es noch nicht oft genug gesagt wie unglaublich toll ich die Bücher von Rick Riordan liebe. Er übertrifft sich mit jedem Werk immer wieder selbst und auch in diesem finalen Band der Percy Jackson-Reihe sehe ich einen absolut gelungenen Abschluss. Ich lege das Buch absolut jeder Person auf dieser Welt ans Herz.

5/5☆



Montag, 5. Februar 2018

[Rezension] zu " Die Schatten von London - In Memoriam"

Titel: Die Schatten von London - In Memoriam

Autorin: Maureen Johnson


Seiten: 384

Erschienen: 15. Juni 2015

Genre: Jugendbuch

Preis: € 13,99 [D] (Broschiert)

ISBN: 978-3-570-30999-5




Nachdem Rory den Jack-the-Ripper-Doppelgänger in einem finalen Kampf vernichtet hat, ist sie selbst zu einem menschlichen Terminus geworden. Sie hat nun die zweifelhafte Gabe, Geister durch bloße Berührung eliminieren zu können. Genau das macht sie unendlich wertvoll für die Shades – die Internationale Sondereinheit von Geisterjägern. Denn eine neue Serie von mysteriösen Mordfällen versetzt ganz London in Angst und Schrecken. Und diese neuen Fälle sind tatsächlich noch wahnsinniger als die Ripper-Morde. Rory erkennt schnell: Wahnsinnige Zeiten verlangen wahnsinnige Lösungen. Aber wird sie die Shades von ihren Methoden überzeugen können?

Maureen Johnson ist New York Times und USA Today Bestsellerautorin von mehreren YA-Romanen. Sie hat bereits mit John Green und Cassandra Clare an einigen Gemeinschaftsprojekten gearbeitet. Maureen Johnson hat einen Abschluss in Creative Writing an der Columbia University gemacht. Sie wurde bereits für den Edgar Award und den Andre Norton Award nominiert und das Time Magazine hat sie unter die Topleute gewählt, denen man auf Twitter folgen sollte. Die Autorin lebt in New York, ist oft auf Lesereise in Großbritannien, verbringt aber bewiesenermaßen die meiste Zeit auf Twitter.




Nachdem der erste Teil total von sich überzeugt hatte musste der nächste Band her.
Auch in diesem Band kann man klar erkennen, dass Maureen Johnson ein Händchen fürs Schreiben hat. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Es ist eine perfekte Mischung aus Drama, Romantik und Krimi mit einer großen Priese Humor, was mich immer wieder aufs Neue lächeln ließ, sobald ich das Buch in die Hand nahm.

Schon zu Beginn fühlte ich mich wieder wohl und behagen. Johnson weiß wie London mit seinen Straßen und Gewohnheiten auszusehen hat. Man fühlt sich gleich wie Zuhause. Ich hatte dieses schaurig schöne London mit Rory und den "Shades" vermisst.
Das Setting ist wie im letzten Buch neben dem altehrwürdigen Wexford-Internat, welches stets die typische Perfektion der Engländer darstellt, gut gewählt. Immer wieder werden einem wunderbar beschriebene Orte gezeigt, die man sich in Gedanken gut vorstellen kann.

Dieses Mal nehmen die Gedanken und Gefühle von Rory einen großen Teil des Buches ein. Nach den traumatischen Ereignissen der letzten Zeit war es für sie an der Zeit nach Wexford zurückzukehren; dem Ort an dem all die schrecklichen Dinge geschehen sind.
Rory freut sich sehr alle wiederzusehen, doch die vergangene Zeit lässt sie einfach nicht los. Sie ist, so kurz vor den anstehenden Prüfungen, während des Unterrichts sehr abwesend, sodass ihre schulischen Leistungen schnell den Bach untergehen. Auch realisiert sie mit der Zeit, dass eine immer größer werdende Mauer zwischen ihr und ihrem Freund entsteht. Neben weiteren Problemen richten sie in Rory ein regelrechtes Gefühlchaos an. Hierbei bleibt die Spannung ein wenig außer Acht, was aber nicht stört.
Es ist sehr verständlich, dass Rory´s Gefühle momentan Achterbahn fahren und auch die Entscheidungen die sie daraus trifft sind nachvollziehbar.

Über die Zeit hinaus sind mir neben anderen Charakteren die Shades im Gedächtnis geblieben. Sie kommen alle sympathisch, mutig und tapfer rüber. Besonders der heimliche Anführer Stephen ist mir sehr ans Herz gewachsen. Man bekommt im Laufe des Buches mehr Einblicke in das frühere Leben und erkennt, dass mehr hinter seiner Maske ist, hinter der er seine Gefühle versteckt.

Auch die neuen, mysteriösen Morde lassen Rory und die Shades nicht unbeachtet und kommen dem Geheimnis, dass sie zu lösen versuchen, immer einen Schritt näher. Mit dem kleinen Perspektivenwechsel, der alle paar Kapitel auftritt, wird (auch wie im letzten Buch) immer mal wieder Spannung in die Seiten gepumpt. Meistens wird man durch die kleinen einlagen Zeuge eines neuen Verbrechens.
Maureen Johnson weiß, wie man diese perfekt in die Geschichte einfließen lässt und die Leser dadurch nur noch begieriger nach mehr macht.

Auch das grandiose Ende hat noch einmal richtig einen rausgehauen. Es ist mehr als nur ein Plottwist .. es ist wie etwas, dass dir mitten in den Magen schlägt. Es ist so als fühle man sich komplett leer im Kopf. Einen Moment lang ist man nur noch geschockt, bis man wirklich realisiert hat, dass es wirklich passiert ist und die Gefühle einsetzen. Mir selbst sind danach die Tränen gekommen.

Ein absolut atemraubender und gefühlvoller zweiter Teil, der sich kaum noch an Problemen retten kann, aber auch gleichzeitig so unglaublichen Kliffhanger beinhaltet, dass man nicht anders kann als den nächsten Band zu lesen, obwohl man auch ein wenig Angst haben könnte, was als nächstes passiert.

5/5☆


Sonntag, 4. Februar 2018

Lesemonat - Dezember 2017

Hey :)
Heute stelle ich euch meinen Lesemonat aus dem Dezember 2017 vor. Es ist zwar schon etwas her, dass dieser Monat sein Ende nahm, aber ich war in letzter Zeit sehr inaktiv. Ich versuche mich zu bessern (sage ich immer, mache es aber letztendlich doch nicht 😄)
EGAL!


Allgemeine Infos
Gelesene Bücher: 3
Gelesene Seiten: 1.600


Die Bücher (Kurzinfos)

Noah


Bewertung: 5/5☆

Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Lübbe

Seiten: 560

Preis: €10,90 [D] (Taschenbuch)


-> Meine Rezension dazu <-





Constellation - Gegen alle Sterne


Bewertung: 4,5/5 ☆

Autor: Claudia Gray

Verlag: cbj Verlag

Seiten: 512

Preis: €18,00[D]


-> Meine Rezension dazu <-




Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow


Bewertung: 4/5☆

Autor: Rainbow Rowell


Seiten: 528

Preis: €19,95[D] (Gebundene Ausgabe)



[Rezension] zu Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow

Titel: Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow

Autor: Rainbow Rowell

Verlag: dtv Verlagsgesellschaft

Seiten: 528

Erschienen: 04. August 2017

Genre: Roman

Preis: €19,95[D] (Gebundene Ausgabe)

ISBN: 978-3423640329



Simon Snow ist der mächtigste Zauberer, den die Welt der Magie je hervorgebracht hat. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass Simon völlig unfähig ist, seine magischen Kräfte zu steuern. Aber dafür ist ja Watford da, das Zaubererinternat. Für Simons Zimmergenossen Baz – Vampir aus angesehener Familie und Simon in freundlichem Hass zugetan – ist er, der Auserwählte, eine wahre Fehlbesetzung. Am liebsten würde Baz den Magie sprühenden Simon mit seinen spitzen Zähnen ein für alle Mal erledigen. Doch dazu kommt es nicht, vorerst zumindest. Denn die verfeindeten Jungs tun sich zusammen, um gemeinsam mit ihrer blitzgescheiten Schulkameradin Penelope den Mord an Baz' Mutter aufzuklären. Für Simon beginnt eine Achterbahn der Gefühle. Und die Welt der Zauberer steht fortan nicht nur in Liebesdingen kopf.

Rainbow Rowell studierte Journalismus und arbeitete mehrere Jahre als Kolumnistin beim Omaha World-Herald, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Sie verfasst Jugendliteratur und Romane für Erwachsene. Für ihren ersten Jugendroman „Eleanor & Park“ erhielt sie den Boston Globe Horn Book Award und den Printz Award. Mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen lebt sie im Bundesstaat Nebraska. 






Als mir dieses Buch von einer Freundin empfohlen wurde dachte ich mir erst, dass es vollkommen langweilig werden wird und ein wenig in Richtung Harry Potter abdriften wird.

Und es hat sich für mich auch ein bisschen bewahrheitet, denn ja, der Anfang erinnerte teilweise an die frühen Jahre von Harry in Hogwarts, aber letztendlich verfliegen diese Eindrücke. Die Geschichte nimmt mit der Zeit ihren eigenen Lauf sowie ihre eigenen Charakter und Wesen, die sich letztendlich von J. K. Rowlings Büchern unterscheiden.

Langeweile hatte ich auch auf den ersten 100 Seiten.
Nur weil meine Freundin gemeint hatte es sei so unglaublich gut habe ich es weitergelesen.
Und letztendlich hat es mich nicht enttäuscht, denn ab dann kam ein so unerwarteter Plottwist, dass ich das Buch in den folgenden zwei Tagen verschlungen habe. Ich blieb die halbe Nacht wach und habe das Buch gelesen. Und am Ende als ich es dann durch hatte kann ich nun auch selber sagen dass die Geschichte um den besten Zauberer der Welt echt gut ist.

Manche Passagen waren etwas komisch genauso was die Länge der Kapitel anging. Sie erstreckten sich von wenigen Zeilen hin bis über mehrere Seiten. Das verwirrte einerseits, machte aber auch Lust darauf mehr zu lesen, um zu wissen was es mit der Person auf sich hat, die mal in dem Kapitel, mal in dem anderen Kapitel auftaucht, dann ein paar Sätze sagt und dann schon das nächste Kapitel beginnt.
Auch beim Ende hätte eine Kleinigkeit bei Simon auch ausgelassen werden können, aber darüber kann man wegsehen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind alle irgendwie miteinander verbunden; auch die Eltern spielen in der Geschichte eine besondere Rolle, was sie alle in selben Maße wichtig erscheinen lässt. Ihre Entscheidungen und Gefühle lassen sich gut nachempfinden und macht sie auch mit ihrem Familiären Hintergrund sehr interessant. Insgesamt habe ich mich mit Simon, Baz und den anderen sehr wohl gefühlt.

Zusammenfassend fand ich das Buch, trotz seines etwas schwächeren Anfangs, sehr gut gelungen. Die Geschichte hat sich gut entwickelt und ist bis zum Ende hin durch die vielen Plottwists spannend geblieben. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch.

4/5☆