Freitag, 29. März 2019

[Rezension] zu "Outliers" (3)

Titel: Outliers - Die Bedrohung

Autor: Kimberley McCreight

Verlag: Goldmann

Seiten: 352

Erschienen: 18. Februar 2019

Genre: Fantasy

Preis: € 13,00 [D] (Paperback)

ISBN: 978-3-442-20566-0





Dies ist der dritte Teil der Outlier-Reihe! Spoiler!

Die sensible Wylie kann der Internierungsanstalt, in der Mädchen wie sie wegen ihrer besonderen Fähigkeit festgehalten werden, entkommen. Sosehr sie auch die dramatischen Ereignisse vergessen will – sie wird erst wirklich in Sicherheit sein, wenn sie herausgefunden hat, wer sie jagt und warum. Mit ihrem Freund Jasper begibt sich Wylie auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit. Dabei wird sie vor eine harte Entscheidung gestellt: Ihre Bestimmung könnte den Tod bedeuten – doch sie ist auch der Schlüssel zur Rettung. Nur Wylie kann die anderen Mädchen vor einem schrecklichen Schicksal bewahren …



Kimberly McCreight arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer eigentlichen Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Romane, darunter die vielgelobte »Outliers«-Trilogie, sind New-York-Times-Bestseller. Mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern lebt Kimberly McCreight in Brooklyn, New York.



Es ist nicht besser geworden, wie ich die Hoffnung hatte. Fast nur deswegen und um zu wissen wie die Story nun ausgehen wird habe ich das Buch angefragt. Aus diesem Grund erst mal: Vielen Dank für das Rezensionsexemplar :)
Leider haben sich meine Wünsche nicht erfüllt, obwohl ich zu Beginn noch Hoffnung auf ein gutes Ende hatte, denn zum ersten Mal hatte man einen Hauch von realen Emotionen erhalten. Man merkt von der ersten Seite an, dass Wylie wütend auf ihre Mutter ist. Dennoch hat sich das nicht sehr lange gehalten, weswegen ich schnell von dem Buch gelangweilt wurde und das Interesse daran verlor.
Es wurde bei diesem Buch, was die Emotionen und Gedanken der Charaktere anbelangt, kaum an der Oberfläche gekratzt, wobei es gerade bei diesem Buch zum Großteil darum geht.
Und genau das ist die ganze Trilogie über passiert. Immer wieder ist die Rede von den Emotions- und fast schon Gedankenlesenden Outlier die Rede, doch damit ist dann Schluss. Die Emotion wird bekannt gegeben, sei es Angst, Hass oder Liebe und dann geht es weiter. Es wird in keiner Weise wirklich auf die Gedanken eingegangen, die zu diesen Emotionen führen, was mich persönlich sehr gestört hat.

Auch die Spannung ist ein großer Kritikpunkt bei mir. Wenn mal Spannung da sein könnte - zumindest das Potenzial dazu -, dann wird sie fast sofort abgewürgt oder sie tritt zu kurz. Das macht die spannenden Szenen nicht spannend und das Buch insgesamt, mal abgesehen vom Thema nicht interessant.
Das Thema selbst hat so viel Potenzial gezeigt und genau deswegen war ich sehr interessiert an der Geschichte. Aber durch die fehlende Spannung, die sowohl den ersten als auch den zweiten und dritten Teil bitter nötig gehabt hat, habe ich mich kaum noch auf das Buch konzentriert und an mehr als nur einer Stelle war ich kurz davor es abzubrechen.

Auch das Ende war genauso fade, aber dieses Mal, im Gegensatz zu den Vorgängern absolut vorhersehbar. Es ist fast alles passiert wie ich es mir vorgestellt habe, weswegen ich die letzten Kapitel nur überflogen habe. Besonders das vorletzte Kapitel war aus meiner Sicht schon fast unnötig und das letzte wie die Zusammenfassung eines halben Buches.
Das Ende war einfach heruntergerattert und eher wie ein Epilog verfasst, wo die Spannung schon abgeflaut ist und nur noch die letzten Fragen geklärt werden müssen. Der eigentlichen Epilog hätte  auch gleich in das letzte Kapitel eingefügt werden können.

Die Bücher wurden mit der Zeit zusammenfassend immer langweiliger und ich verlor immer mehr das Interesse. Diese Rezension sollte jetzt nicht so schroff klingen, aber es spiegelt gerade genau das wieder, was ich von dem Buch bin, welches in meinen Augen sehr viel potenzial gehabt hätte: enttäuscht.

2/10☆