Mittwoch, 27. Dezember 2017

[Rezension] zu Das Lied der Krähen



Titel: Das Lied der Krähen

Autor: Leigh Bardugo

Verlag: Knaur

Seiten: 592 Seiten

Erschienen: 02. Oktober 2017

Genre: Fantasyroman

Preis: € 16,99 [D]

ISBN: 978-3-426-65443-9



Ein Dieb mit der Begabung, aus jeder Falle zu entkommen.
Eine Spionin, die nur „das Phantom“ genannt wird.
Ein Verurteilter mit einem unstillbaren Verlangen nach Rache.
Eine Magierin, die ihre Kräfte nutzt, um in den Slums zu überleben.
Ein Scharfschütze, der keiner Wette widerstehen kann.
Ein Ausreißer aus gutem Hause mit einem Händchen für Sprengstoff.

Höchst unterschiedliche Motive treiben die sechs Außenseiter an, die einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt befreien sollen. Kaz Brekker, Meisterdieb und Mastermind, ist nicht der Einzige, der Geheimnisse vor den anderen verbirgt – und natürlich steckt weitaus mehr hinter dem Auftrag, als die sechs „Krähen“ ahnen können …


Ich wollte das Lied der Krähen schon lange lesen bevor es verkauft wurde, besonders durch die vielen Erwähnungen in den Sozialen Netzwerken wurde ich darauf aufmerksam. Es gab da fast keinen Tag an dem ich das Cover nicht gesehen hatte. Und auch kurz nach der Veröffentlichung ist das Buch dann auch bei mir eingezogen :)

Ich habe die Grischa-Trilogie bisher noch nicht gelesen. Dadurch hat mich das erste Kapitel zuerst stark verwirrt, da man nicht richtig in die Welt eingeführt wurde. Auch die Grischa mit ihren magischen Fähigkeiten und die Rangordnung in Ketterdam und im ganzen Land waren mir neu. Aber mit der Zeit lernte ich die sechs Hauptprotagonisten und ihre Geschichten kennen. Je mehr ich las, desto mehr verstand ich. Ich fühlte mich immer wohler in dieser düsteren Welt voller Verbrechen und wollte immer mehr davon.

So eine Art von Buch hatte ich noch nicht gelesen. So aus der Sicht von Dieben und Gesetzesbrechern; ich liebe es. Es ist eine Welt in der nicht alles gut ausgeht. Die Menschen sind skrupellos. Wer hier kein Geld hat ist schon so gut wie Tod. Hier herrscht Gewalt, Folter und Unterdrückung. Man muss ständig aufpassen, dass man nicht im Schlaf erstochen wird. Die Hauptprotagonisten passen perfekt in das Geschehen. Die Sprüche sind sarkastisch, ernst und ohne Gnade und ständig musste ich bei deren stumpfen Worten grinsen. Auf deren Reise hatte ich oft das Gefühl selbst in dieser schaurigen Welt zu leben.

Die Kapitel sind auf fünf der sechs Protagonisten aufgeteilt und geben einem einen Einblick in die grausigen Vergangenheiten der Charaktere. Jede Geschichte ist für sich interessant und macht einem klar, was sie alles bis dahin durchmachen mussten, um zu dem gegenwärtigen Punkt die zu sein, die sie sind. Niemandem von ihnen wurde es leicht gemacht.
Alle Charaktere mochte ich, aber einen besonderen Eindruck haben bei mir Kaz und Inej hinterlassen. Insgesamt sind sie mir allesamt sympathisch und unberechenbar. Sie zählen für mich zu den besten Charakteren aus allen Büchern, die ich bisher gelesen hatte!

Der Hauptteil besteht zwar größtenteils aus Pläneschmieden und der Reisen an sich zu ihrem Ziel, aber dazwischen sind immer kleine Elemente eingebaut, die die lange Reise zum bestgesicherten Gefängnis der Welt unterhaltsam gestaltet. Und auch als der Auftrag erst richtig losging explodierte ich nur so vor Spannung. Wenn man denkt, dass sie es geschafft haben kommt auf einmal eine neue, noch riskantere Situation auf sie zu. Eine Zwickmühle jagt die nächste und es wollte gar nicht mehr aufhören.
Bardugo hat jeden Charakter auf seine eigene Weise zu einem unverzichtbaren Teil der Außenseiter gemacht. Jeder bringt sich mit ein. Hier ist außerdem Vertrauen und Teamarbeit gefragt, da der ganze Plan schiefgehen könnte, wenn einer die Außenseiter hintergeht.

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, damit ich sie endlich wieder auf ihren Abenteuern begleiten kann.


Das Lied der Krähen ist ein Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man es einmal begonnen hat. Es überrascht einen immer wieder, sodass man von einem Höhepunkt zum anderen springt. Meinerseits absolut zu empfehlen, sodass es glatt mein Jahreshighlight geworden ist!


5/5 Sterne


Leigh Bardugo wurde in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Nach Stationen im Journalismus und im Marketing kam sie schließlich als Special-Effects-Designerin zum Film. Sie lebt und schreibt in Hollywood.








                      




Sonntag, 24. Dezember 2017

Meine Top 10 der besten Mangas

Hey :)
Ich bin wie immer ein bisschen zu spät, aber ich habe momentan ein bisschen Stress wegen den ganzen Arbeiten in der Schule und hatte leider keine Zeit hierfür.
Aber jetzt kommen erst mal die Top 10, meiner Meinung nach, besten Mangas (nur die, die ich schon gelesen habe).


Platz 10
Bleach von Tite Kubo
Mir gefällt die Welt um Ichigo gut. Die Story an sich ist sehr interessant und spannend gestaltet.
Eine der einzigen Dinge, die mich an dem Manga stören, ist, dass eine Figur eine richtig komische Frisur hat.
Ansonsten kann sich der Manga gut sehen lassen.


Platz 09

 xx me! von Ema Toyama
Ich habe noch nicht viel davon gelesen, aber das was ich gelesen habe war super. Dieser Liebes-Manga ist mal ein bisschen anders, da die Hauptprotagonistin erst mal lernen muss, was Liebe überhaupt ist.
Eine sehr gut Idee, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen will.

Platz 08

Naruto von Masashi Kishimoto & One Piece von Eiichirō Oda
 Diese beiden Klassiker dürfen natürlich nicht fehlen. Neben Ruffy, dessen Wunsch es ist das One Piece zu bekommen und Naruto, der unbedingt Hokage werden will bieten auch viele andere gut ausgearbeitete Charaktere massenhaft Unterhaltung über einer der längsten und erfolgreichsten Mangas der Welt.


Platz 07

 Shokugeki no Soma von Yoto Tsukuda und Shun Saeki
Auf Platz 07 ist Food Wars (Shokugeki no Soma) gelandet. Es ist eine schöne Geschichte über einen Jungen Koch der in die Fußstapfen seines Vaters treten will, doch dazu muss er erst einmal den Abschluss auf der Totsuki-Akademie machen. Das ist leichter gesagt als getan. Aber selbstbewusst wie er ist nimmt er die Herausforderung seines Vaters an. Der Zeichenstil ist sehr schön sauber und die Charaktere gut ausgearbeitet.

 
Platz 06

Death Note und Bakuman von Tsugumi Ohba und Takeshi Obata

Ich glaube zu Death Note brauche ich nicht viel zu sagen. Es ist ein total toller Manga, der einen etwas realistischeren Zeichenstil als z.B. One Piece hat. Der Kampf von den wohl intelligentesten Personen ihrer Zeit Light Yagami und L ist sehr spannend gestaltet und auch Bakuman, welcher auch von den beiden Mangaka gezeichnet wurde, ist sehr schön gestaltet. Hier wird einem erst klar, wie schwer der Job eines Mangaka ist.


Platz 05

Dimension W von Yuji Iwahara
Das ist ein Manga in den ich mich sofort verliebt habe. Es spielt in der Zukunft, in der das Energieproblem durch sogenannte Coils gelöst wurde. Doch Kyoma lebt trotzdem lieber "antik" und bedient sich nicht von der Energie bei seinem Job als Collector. Es macht unglaublich viel Spaß in seine Welt einzutauchen und ihn bei seinen Abenteuern zu begleiten.


Platz 04

Black Butler von Yana Toboso
Dieser Schaurig schöne Manga muss natürlich auch auf die Liste. Als Wachhund der Queen sorgt Ciel Phantomhive zusammen mit seinem teuflisch guten Butler im Untergrund des düsteren London der 1880er für Recht und Ordnung. Absolute Empfehlung meinerseits.


Platz 03

Sherlock von Jay.
Meine Lieblingsserie nun auch als Manga. Ich war baff. Ich finde ihn absolut super wenn man von der Tatsache absieht, dass die Nasen manchmal ein wenig lang sind. Ansonsten ein sehr realistischer und aufwendiger Manga der mich absolut überzeugt hat.



Platz 02

Assassination Classroom von Yusei Matsui
Dieser Manga hat mich mit allem geflasht.
Er ist so unglaublich gut sowie von der Story als auch von dem Zeichenstil. Sogar das Ende hat von sich überzeugt. Nur die Idee an sich hätte meiner Meinung nach einen Preis verdient und auch die grandiose Umsetzung toppt das Ganze noch einmal. Also alles in einem ein rundum gelungener Manga.


Platz 01
Fairy Tail von Hiro Mashima
Mein absoluter Favorit was Mangas angeht. Als ich zu Beginn von einer Freundin darauf aufmerksam wurde dachte ich mir: das klingt irgendwie komisch... Doch als ich allein schon den ersten Band las fühlte ich mich schon wie ein Teil der Gilde. Der Zeichenstil hat am Anfang einige Ähnlichkeiten mit One Piece, entwickelt aber mit der Zeit seinen eigenen. Die Geschichte geht nun schon (im Deutschen) über 50 Bänder und es wird nie langweilig. Sie sind so voll geladen mit Emotionen, dass es mich mehr als nur ein mal zu tränen gerührt hat.  Auch die neuen Bänder haben etwas gewisses an sich, bei dem ich  mit der Zeit eine gewisse Sucht dazu entwickelt habe.
Ein absolutes Muss für alle, die Fairy Tail noch nicht kennen.

Samstag, 23. Dezember 2017

[Rezension] zu Constellation - Gegen alle Sterne


Titel: Constellation - Gegen alle Sterne

Autor: Claudia Gray

Verlag: cbj Verlag

Seiten: 512 Seiten

Erschienen: 20.11.2017

Genre: Sience Fiction, Jugendbuch, Fantasy

Preis: €18,00[D]

ISBN:978-3-570-17439-5





Noemi Vidal ist bereit sich für ihren Planeten zu opfern, um Genesis im Kampf gegen die Erde zu unterstützen. Als sie in der Eile des Gefechts auf einem verlassenen Schiff notlandet, um ihre Freundin zu retten trifft Noemi auf Abel, die perfekteste künstliche Intelligenz. Sein Auftrag ist es Noemi zu töten, aber auch gleichzeitig der ranghöchsten Person auf dem Schiff zu dienen.


Als sie von Abel erfuhr, wie man ihre Welt retten könnte, aber dafür müsste Noemi ihn zerstören. Dies ist leichter gesagt als getan, denn sie merkt, dass, je näher sie sich kommen, er weitaus mehr als eine Maschine ist und sogar fühlen kann.


Bald gehorcht er ihr nicht mehr durch seine Programmierung, aber wird er wirklich alles für sie tun ?



Das Cover ist wirklich sehr schön ausgearbeitet. Die Farben Harmonieren gut miteinander. Das Mädchen auf dem Cover könnte wahrscheinlich Noemi sein, da sie ein wenig sehnsuchtsvoll in die unendliche Ferne des Weltalls, als ob sie am liebsten sofort alles stehen liegen und lassen würde, um alles zu erkunden.



Der Anfang war ein kleines bisschen schwer zu lesen, da man noch keine zwei Seiten gelesen hat und sich schon gleich mitten im Geschehen befindet. Dies legte sich aber mit der Zeit, da man gut in die derzeitige Situation eingeführt wurde. Auch wurde das Buch zunehmend besser mit dem ersten Auftritt von der künstlichen Intelligenz Abel.



Abel ist ein sehr fein ausgearbeiteter Charakter, dessen Entscheidungen ich gut nachvollziehen kann. Für eine "Maschine" konnte Gray seine Gedanken und Gefühle gut ausschreiben und hauchte ihm ein gewisses Leben ein. Jeden weiteren Moment, den ich mit ihm verbringen konnte ist mir immer mehr aufgefallen, dass Abel immer menschlicher wird und nicht mehr richtig wie eine Maschine handelt. Als ob er langsam aus einem langen Schlaf erwacht.

Auch Noemi Vidal ist eine gute Hauptprotagonistin, die absolut loyal gegenüber ihrem Heimatplaneten ist und sich für ihre Freunde sogar in Lebensgefahr begibt. Das zeugt auch von Mut und einer gewissen Willensstärke. Ebenfalls ist sie hohem Druck gewachsen, sodass sie selbst in ausweglosen Situationen einen kühlen Kopf behält.


Die Geschichte um Noemi und Abel ist sehr interessant und abenteuerreich. Sie sind immer auf zack und es gibt immer wieder einen Punkt an dem man sich denkt "krass". Bei jedem Höhepunkt habe ich wie eine Irre mitgefiebert, mich gefreut und getrauert sowie viel gelacht. 
Zudem ergeben sich beim lesen einige Fragen. Wie zum Beispiel die Verschmutzung und Ausbeutung der Erde oder was einen Menschen ausmacht. Auch wie leichtfertig man mit einem Leben umgehen sollte und wie sich das auf die Umwelt auswirkt. Diese Gedanken werden sauber in das Buch eingeflochten und machen daraus ein lesenswertes Buch.

Zum Ende hin wurde es dann noch einmal richtig interessant, sodass ich einen ganzen Abend damit verbrachte die letzten 200 Seiten zu lesen und sie waren unglaublich gut!
Ich gehe davon aus, dass es einen zweiten Teil geben wird, da das Ende noch so viele Fragen offen lässt, dass die Geschichte so auf keinen Fall enden kann.


Auch wenn der Anfang ein wenig verwirrend auf mich wirkte so hat mich das Ende umso mehr davon überzeugt, dass es ein Buch ist, dass sich so gut sehen lassen kann.


4,5 Sterne



Claudia Gray lebt in New York und hat unter anderem als Anwältin und als Journalistin gearbeitet. Ihre Begeisterung für Architektur und Geschichte ließ sie in die Welt von Evernight einfließen. Sie liebt es zu reisen, zu wandern und – natürlich – zu schreiben.