Montag, 29. Oktober 2018

[Rezension] zu "Outliers" (1)

Titel: Outliers - Die Suche

Autor: Kimberley McCreight

Verlag: Goldmann

Seiten: 368

Erschienen: 15. Oktober 2018

Genre: Fantasy

Preis: € 13,00 [D] (Paperback)

ISBN: 978-3-442-20564-6





Seit dem Tod ihrer Mutter zieht die 16-jährige Wylie sich immer mehr zurück. Erst ein Hilferuf ihrer verschwundenen Freundin Cassie lockt die menschenscheue Teenagerin aus der Reserve, denn sie spürt, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Und es folgen weitere rätselhafte Nachrichten. Was steckt hinter Cassies Verschwinden? Warum befindet sie sich irgendwo in den Wäldern Maines? Wylie nimmt all ihren Mut zusammen und begibt sich mit Cassies Freund, dem umschwärmten Bad Boy Jasper, auf die Suche. Doch damit geraten auch sie beide in größte Gefahr – vor allem, als Wylie eine Seite an sich entdeckt, von der sie bisher nichts geahnt hat …


Kimberly McCreight arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer eigentlichen Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Romane, darunter die vielgelobte »Outliers«-Trilogie, sind New-York-Times-Bestseller. Mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern lebt Kimberly McCreight in Brooklyn, New York.




Das wundervolle Cover ist mir sofort ins Gesicht gestochen und der Klappentext hat sich auch nicht schlecht angehört, deswegen dachte ich mir, dass es mir bestimmt gefallen könnte. An der Stelle vielen Dank für das Rezensionsexemplar :)

Der erste Eindruck war jedoch nicht ganz so wie gedacht, denn auf mich hatte das alles zu Beginn eine typisch amerikanische schul-Atmosphäre, die ich generell nicht so gerne mag. Dennoch konnte ich mich recht schnell in dem Buch einfinden.
Die Charaktere, unter anderem der zu Beginn typische Bad Boy Jasper und die Hauptprotagonistin Wylie kamen mir sehr schemahaft vor, was sich jedoch im Laufe des Buches als vollkommener Irrtum herausstellt. Nach näherem Hinschauen wurde mir bewusst, dass sie doch ganz anders vom Charakter waren als erst gedacht - nicht mehr so steif.
Jasper und Wylie werden in etwas vollkommen abrupt hineingezogen. Dennoch schaffen sie es irgendwie sich gegenseitig immer wieder auf die Beine zu ziehen und einen kühlen Kopf zu behalten. Sie kennen sich noch nicht lange, sie haben aber trotzdem erkannt, dass sie in der misslichen Lage nur sich haben und das irgendwie durchstehen müssen, auch wenn es oft unmöglich erscheint.

Die Atmosphäre ändert sich auch ab einem gewissen Punkt unbemerkt, sodass ich mich nur noch auf die im Gesamten sehr spannend gestaltete Geschichte konzentrieren konnte. Die Spannung stieg hierbei schnell hinauf und hielt sich durch viele Zwischenfälle auf der Suche nach ihrer Freundin oben. Plottwists haben ebenfalls dafür gesorgt, dass mich die Story immer wieder überrascht hat. Auch am Ende war Spannung - zwar nicht so stark, aber bis zur letzten Seite da, die mit einem Cliffhanger endet und mich ein kleines bisschen ärgert, da der zweite Band erst im Dezember erscheint.

Ich finde es sehr gut, dass Fantasy und Realität sehr gut miteinander vermischt wurden. Man könnte fast meinen, dass es so etwas wirklich geben könnte, da alles nicht zu weit hergeholt ist. Man hatte durch die einfachen, aber präzisen Beschreibungen schnell ein Bild von der Umgebung im Kopf.
Auch die kurzen Rückblicke in die Vergangenheit gaben immer wieder einige Hinweise, aber warfen mitunter auch neue Fragen auf.
Jedoch führen sie auch oft dazu, dass Wylie sich nur allzu oft an ihre verstorbene Mutter erinnert und sie oft an allem zweifeln lässt, was sie gerade tun. Oft will sie auch einfach nur noch aufgeben, doch dann versucht sie sich manchmal selbst, manchmal auch durch Hilfe von Jasper oder Cassie, dass sie ein Ziel hat, welches sie unter allen Umständen erreichen muss und ihr wieder Kraft verleiht.

Ein gutes Buch, was am Anfang etwas schwächer ist, sich aber im Verlauf immer weiter steigert und in einem Cliffhanger endet, der einen weiter lesen lassen will.

4/5☆
  

Sonntag, 28. Oktober 2018

[Rezension] zu "Illuminati"

Titel: Illuminati

Autor: Dan Brown

Verlag: Bastei Lübbe

Seiten: 731

Erschienen: 25. Februar 2003

Genre: Thriller

Preis: € 11,00 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-404-14866-0





Die Illuminaten sind zurück ...
Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag. Was er dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Symbole gehören zu der legendären Geheimgesellschaft der Illuminati. Diese Gemeinschaft scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Kernforschers wurde Antimaterie entwendet.

Illuminati ist der erste Teil von Dan Browns überaus erfolgreicher Thriller-Reihe um den Symbolologen Robert Langdon.

Dan Brown ist Autor zahlreicher Thriller, die allesamt über Monate die Bestsellerlisten angeführt haben und darüber hinaus erfolgreich verfilmt wurden. Mit seinem in über 40 Ländern erschienenen und mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmten Buch Sakrileg (Originaltitel: The Da Vinci Code) wurde er zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Dan Browns Thriller werden in 54 Sprachen übersetzt. Nach solch erfolgreichen Auflagen ließen auch die Verfilmungen der Robert Langdon Thriller nicht lange auf sich warten.





Nachdem ich den Film vor Jahren mal gesehen hatte, wollte ich immer mehr von den Abenteuern des Symbologen Robert Langdon sehen. Dieses Jahr habe ich dann zufällig gesehen, dass es tatsächlich Bücher dazu gibt und es stand sofort für mich fest, dass sie gelesen werden müssen.
An sich finde ich Thriller gar nicht so besonders - da ist mir Fantasy wesentlich lieber, aber wenn es um Religion, Geheimbunde und Symbolik geht dann bin ich Feuer und Flamme, deswegen ist dieses Buch genau das Richtige für mich.

Alles beginnt damit, dass der Harvard-Professor Robert Langdon wegen eines Mordes in die Schweiz gerufen wird. Auf der Brust des Toten ist das Zeichen der Illuminati eingebrannt. Er glaubt nicht, dass die Illuminati wieder da sind, da sie längst als aufgelöst gelten, jedoch wird aus dem toten Forscher eine gefährliche Reise ins Herz der katholischen Kirche - den Feinden der Illuminati, denen ein schwerer Schlag bevorsteht, wenn Langdon sie nicht aufhalten kann...

Das Buch hat mich von Anfang an interessiert. Zwar wird am Anfang sehr viel erklärt, da man sonst den Rest der Geschichte nicht komplett verstehen wird, aber der Teil wurde auch immer wieder mit kleinen spannenden Elementen am Laufen gehalten und bildet den Ursprung der nahenden Katastrophe.
Von da an war es eigentlich durchgehend spannend, da das Buch über einen Tag beschrieben wird und an diesem Tag, in egal welcher Erzählperspektive, immer irgendetwas passiert, womit man in keinster Weise gerechnet hat - besonders am Ende gab es so viele Plottwists, dass das Limit an Spannung immer wieder überboten wurde. Man grübelt immer selber ein wenig mit wer der geheime Drahtzieher der Aktion ist, was sich als sehr schwer für mich persönlich erwiesen hat, da immer wieder neue Verdächtige dazukommen.
Beim Lesen wird einem zudem auch klar, dass sich der kleinste Fehler fatal auf alle Menschen auswirken kann. Die Protagonisten stehen unter einem enormen Druck, den man sich kaum vorstellen mag, da auf ihren Schultern das Gewicht der Zukunft der ganzen katholischen Religion lastet.

Die Atmosphäre in dem Buch kommt gut zur Geltung. Man wird sich in der Kirche im Laufe des Tages dem Ernst der Sache bewusst - die Lage wird immer angespannter und zieht sich immer mehr zu. Die letzten 200 Seiten hing ich nur noch an dem Buch und konnte nicht einmal schlafen, ohne das Buch beendet zu haben.

Auch die Charaktere sind wundervoll ausgearbeitet und so manch einer verbirgt oft ein Geheimnis zu viel.
Der Harvard-Professor für Symbologie Robert Langdon ist sehr begabt in seinem Fach. Doch auch sein Wissen ist begrenzt wie sich das eine oder andere Mal herausstellt, was in keinem Fall schlecht ist. Man merkt wie schwer die Lösung des Falles ist und was für eine Arbeit er reinstecken muss, um seinen Gegnern zuvorzukommen. Dennoch ist sein enormes Wissen eine große Hilfe für den Verlauf des Buches. Er ist immer konzentriert und lässt sich keinesfalls von etwas abbringen, so schwer er selber dafür einstecken muss, dennoch achtet er auf seine Umwelt und passt darauf auf, dass seinen Begleitern nichts passiert, auch wenn er sich dabei selbst in enorme Gefahr bringt.

"Illuminati" ist ein Buch voller Spannung, Action und Geheimnissen, in die Langdon als Hauptprotagonist perfekt hineinpasst. Nie wird es langweilig, da man oft auch selber zum denken angeregt wird. Man rätselt bis zu den letzten Seiten mit und ist am Ende vollkommen baff und kann nicht glauben was passiert ist. Ein absolut zu empfehlendes Buch.

5/5☆

Mittwoch, 3. Oktober 2018

[Rezension] zu "Throne of Glass" (3)

Titel: Throne of Glass - Erbin des Feuers

Autor: Sarah J. Maas

Verlag: dtv Verlag

Seiten: 672

Erschienen: 23. Oktober 2015

Genre: Fantasy

Preis: € 11,95 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-423-71653-6




Das Abenteuer geht weiter

Von den Salzminen Endoviers über das gläserne Schloss in Rifthold bis nach Wendlyn – ganz gleich, wohin Celaenas Weg führt, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und dem Geheimnis ihrer Herkunft. Einem Geheimnis, das alles – ihre Gegenwart und ihre Zukunft – für immer verändern wird.



Sarah J. Maas wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit mit Mann und Hund in Pennsylvania. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit.



Achtung ! Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich um den dritten Band handelt !
Ich habe versucht erst mal die anderen neun Bücher auf meinem Sub durchzulesen, bevor ich den dritten Teil von "Throne of Glass" anfange, jedoch bin ich kurz nach meiner Entscheidung schon wieder schwach geworden.

Nachdem sie in Wendlyn angekommen ist, macht sie sich auf und geht ihrer Aufgabe nach, die der König von Ardalan ihr aufgetragen hat. Das war jedoch nie ihr richtiges Ziel und so versucht sie im Fae-Königreich mehr über die Wyrdschlüssel zu erfahren. Der Zugang zu diesem Wissen wird ihr jedoch verweigert, denn sie muss sich erst als würdig erweisen, um eine Audienz bei Fae-Königin Maeve zu bekommen. Während sie alle Hände voll damit zu tun hat, ist mir an keiner Stelle langweilig geworden.

Auch neue Geheimnisse warten auf Celaena, die es mit ihren neuen Freunden zu lüften gilt. Auf jeder Seite habe ich mit ihr herumgerätselt. Oft führen ihre Gedanken aber auch wieder in ihre Vergangenheit, die sie oftmals erschüttern und niederdrücken. Ich merken dann immer richtig wie sie leidet.
Während sie unter Anleitung von Rowan trainiert versucht sie nicht zu oft an Chaol zu denken, der durch seine Abmachung mit seinem Vater sich nun für seine Abreise nach Anielle fertig machen muss. Jedoch versucht dieser das hinauszuzögern und mehr über Celaena oder auch Aelin herauszufinden und versucht dabei Dorian möglichst aus allem herauszuhalten. Er hat ja schon genug mit seinen neu entdeckten Mächten zu schaffen. Er gerät bei seinen Untersuchungen in ein immer gefährlicheres Netz aus Intrigen und Geheimnissen.

Das Buch ist aus sechs Perspektiven geschrieben und jede einzelne hat mir schlussendlich gefallen. Auch wenn mich eine zu Beginn etwas genervt hat, wurde sowohl hier als auch bei den anderen Sichtweisen Spannung, Abenteuer und die persönlichen Gedanken nicht vernachlässigt. Die Abneigung gegen die Figur an sich habe ich dann irgendwann beiseitelegen können, da ich den Verlauf der Geschichte einfach nur unglaublich toll fand.

Die neuen Charaktere haben mir auch alle sehr gut gefallen. Besonders Rowan fand ich einfach unglaublich.
Der Fae-Prinz hat den Befehl von Königin Maeve erhalten Celaena zu trainieren und dabei geht er keineswegs umsichtig mit ihr vor. Er strapaziert sowohl ihre Kräfte als auch ihren Geist und hat kein Erbarmen, womit er mehr als oft Celaenas Grenzen überschreitet und sie zum überkochen bringt. Er selbst steckt alles weg und errichtet eine Mauer zwischen Celaena und ihm, die sie aber einreißen will und herausfinden will was oft mit ihm los ist. Er ist verschlossen jedoch gibt er alles für seine Freunde und sorgt dafür, dass ihnen unter keinen Umständen etwas passiert. Seine Art und Weise hat total von sich überzeugt und macht ihn zu einer meiner liebsten Charaktere in der Reihe.

Manon hat mir auch sehr gefallen. Sie ist die Zirkelanführerin der Blackbeak-Hexen, die kein Herz und keine Seele besitzen. Sie, und andere Zirkel sollen den König in seinem Krieg helfen. Dadurch könnten sie ihr Zuhause zurückerobern, was für sie enorm wichtig ist. Jede Hexe soll sich für den krieg einen der mehr als nur bissigen Wyvern aussuchen, mit denen sie Luftangriffe durchführen können. Manon war die ganze Zeit, wie auch die anderen beiden Zirkelanführerinnen, auf den gefährlichsten Wyvern aus, jedoch entscheidet sie sich letztendlich für einen anderen, weswegen ihre starke Autorität in Zweifel gerät und sie nun Stärke beweisen muss.

Bei jeder Sichtweise gibt es eine gewisse andere Atmosphäre, die den jeweiligen erzählenden Charakter umgibt und das macht sie in meinen Augen alle sehr individuell.
Das Ende war sehr feurig und mach definitiv Lust auf mehr. Jetzt da so viel passiert ist und neue Stränge gezogen und andere abgerissen wurden muss man einfach wissen wollen, was passieren wird.

Von Anfang bis Ende spannend mit neuen Abenteuern und Geheimnissen, die es zu lüften gilt. Eine Sichtweise zwar zu Beginn in meinen Augen etwas nervig jedoch ändert sich diese Sichtweise stark ins positive, je weiter sich das Buch dem Ende nähert. Man sollte bei dem Buch vorsichtig sein, es könnte Suchtgefahr bestehen!

5/5☆