Sonntag, 4. März 2018

[Rezension] zu "Jackaby"

Titel: Jackaby

Autor: William Ritter

Verlag: cbt Verlag

Seiten: 320

Erschienen: 11.Juli.2016

Genre: Krimi, Mystery, Fantasy

Preis: € 9,99 [D]

ISBN: 978-3-570-31088-5



New Fiddleham 1892: Neu in der Stadt und auf der Suche nach einem Job trifft die junge Abigail Rook auf R. F. Jackaby, einen Detektiv für Ungeklärtes mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Abigails Talent, gewöhnliche, aber dafür wichtige Details aufzuspüren, macht sie zur perfekten Assistentin für Jackaby. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag steckt Abigail mitten in einem schweren Fall: ein Serienkiller ist unterwegs. Die Polizei glaubt, es mit einem gewöhnlichen Verbrecher zu tun zu haben, aber Jackaby ist überzeugt, dass es sich um kein menschliches Wesen handelt ...


William Ritter hat an der University of Oregon studiert und unter anderem Kurse in Trampolinspringen, Jonglieren und über das Italienische Langschwert aus dem 17. Jahrhundert belegt. Er ist verheiratet, stolzer Vater und unterrichtet englische Literatur. Jackaby – Der leichenbleiche Mann ist der dritte Band seiner preisgekrönten Reihe um den Detektiv für ungeklärte Phänomene.


Als ich mir den Klappentext durchlas war klar, dass ich es lesen musste. Ich fand das total interessant und musste unbedingt wissen, wie der Autor das alles umgesetzt hat. Und auch davor sprang mir das Buch andauernd ins durch das wunderschöne Blaue Cover in den sozialen Netzwerken in Gesicht.
Der Einstieg war zwar etwas holprig durch die Eingewöhnung des Schreibstils, nahm nach kurzer Zeit aber wieder an Fahrt auf. Es war, je länger ich das Buch las, immer einfacher zu lesen und auch der Anfang der Story half gut dabei.

Die erste Begegnung von Abigail Rook und Jackaby hat mich durch die Deduktion seitens Jackaby sehr an Sherlock Holmes erinnert, hat aber mit der Zeit immer mehr einen eigenen Flair einwickelt.
Sie war, wie auch das ganze Buch, voll mit kleinen Säßen, die mich das eine oder andere Mal zum Lachen gebracht haben. Besonders ein Zitat ist mir im Gedächtnis geblieben:

S. 26 - "Starren sie den Frosch nicht an"

Anfangs hat das Fragen aufgeworfen. Nach kurzer Zeit wurde einem klar, warum das auf Jackaby´s Stellenanzeige stand, was mich sehr lächeln ließ :)

Die Charaktere sind zwar sehr gut ausgearbeitet, erinnern mich aber auch hierbei wieder an Sherlock Holmes.
Abilail Rook ist ein Mädchen, welches ihren Eltern zeigen will was sie auch alleine schaffen kann. Sie ist zwar kräftemäßig schwach, aber dafür taff, mutig und schlau - sie lässt sich nicht von jemandem herumkommandieren und genauso wenig schnell von etwas abbringen, wenn sie sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat. Allerdings hat sie nicht so ein Gespür für Übernatürliches wie Jackaby es hat, aber trotzdem ist Abigail ihm durch ihre vielen Eigenschaften eine treue Hand, die ihn nicht im Stich lässt.
R. F. Jackaby ist eher ein geheimnisvoller und ruhiger Typ, der in keiner Situation je die Fassung verliert und immer einen kühlen Kopf behält. Er erinnert mich in dem und anderen Punkten an Sherlock Holmes, da er jeden im Dunkeln tappen lässt, bis es nicht mehr geht. Auch seine unaufgeräumte Art und Weise und seine Alleingänge spiegeln den Sherlocks Charakter wieder. Jedoch besitzt er eine gewisse Warmherzigkeit, die ihn aber auch vertrauensvoll erscheinen lässt.

Das Ende klang - dafür, dass es übernatürliche Wesen gibt - logisch, leider hat mich das Ende nicht sehr gepackt. An sich hatte das Ende echt Potential, jedoch hatte es etwas an sich, was den Funken nicht herüberspringen lässt, was ich sehr schade fand, da ich den rechtlichen Teil der Geschichte sehr gemocht habe.
Jedoch ist ganz hinten noch ein kleiner, aber sehr lustiger Nachtrag, der mir nochmal beteuerte, dass es nur das Ende war, was ich ein wenig enttäuschend fand und es keinen Grund gibt warum ich die Reihe nicht weiterlesen sollte. Also nochmal gerettet :)

Ein gutes Buch mit wundervoller Atmosphäre und wundervollen Charakteren, jedoch am Ende verbesserungswürdig, aber dennoch es wert weiterzulesen, denn jeder hat eine zweite Chance verdient ;)

Ein kleines bisschen weniger als 4/5 ☆

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