Samstag, 31. März 2018

[Rezension] zu "Grischa - Eisige Wellen"

Titel: Grischa - Eisige Wellen

Autor: Leigh Bardugo

Verlag: Carlsen

Seiten: 448

Erschienen: 25. Juli 2013

Genre: Fantasy, Romantik, Liebe

Preis: € 8,99[D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3551314154




Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron. Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu steigern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.
Der zweite spannende Band der Grischa-Trilogie von Leigh Bardugo.


Leigh Bardugo wurde 1975 in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Sie studierte an der Yale University. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Make-up-Artist. Grischa - Goldene Flammen ist ihr erster Roman, danach folgten zwei weitere Bände der Saga um die Sonnenkriegerin Alina.



Nachdem ich mit voller Begeisterung den ersten Teil der Trilogie verschlungen habe, konnte ich es nicht mehr länger aushalten: Grischa - Eisige Wellen musste her!
Schon auf den ersten Seiten schlug mir die erneuerte Landkarte mit einer Erweiterung im Bereich um den Westen entgegen und musste fast auf Anhieb lächeln.
Auch die Kapitelverschönerungen - dieses Mal mit Wellen und Drachen verziert - und der Prolog gaben mir ein Gefühl welches ich schon im letzten Buch verspürt hatte.
Ich war schon wieder richtig warm mit der Welt um Leigh Bardugos Grischa.

Der zweite Teil schließt mit dem Prolog reibungslos an den ersten Teil und man kann die erste Zeit, die Alina und Maljen nach ihrer Flucht vom Dunklen miteinander verbringen, mitlesen.
Jedoch kurieren die Gerüchte, dass der Dunkle den Kampf gegen die beiden auf der Schattenflur überlebt haben soll und schon bald sollen Alina und Maljen erneute Bekanntschaft mit ihm machen.

Man merkt im Verlaufe des Buches wie stark sich die Protagonisten durch die vergangenen Ereignisse verändern. Maljen bekommt innerlich weitere Probleme was seinen Standpunkt in der Welt angeht und wird er von starker Eifersucht geplagt, was ihn teilweise zu dummen Aktionen verleitet. Trotzdem versucht er mit der neuen Situation klar zu werden, fügt sich gut in seine Umgebung ein und knüpft schnell neue Kontakte.
Alina jedoch wird durch die Geschehnisse der Vergangenheit von vielen Albträumen geplagt und es trägt auch nicht positiv dazu bei, dass sie eine lange Zeitspanne über ihre Kräfte nicht benutzen darf.
Trotzdem wird sie sich ihrer Kräfte immer bewusster und über die Zeit lernt sie immer mehr Kontrolle und Sicherheit über sie, jedoch merkt sie schnell, was die Kraft in ihr über die Zeit mit ihr anstellt.

Neben den altbekannten Personen treten auch neue Personen ins Rampenlicht, die den beiden bei ihren Zielen unterstützen. Drei von ihnen sind mir besonders aufgefallen.
Einerseits sind es die beiden Zwillinge Tamar und Tolja - Grischa aus Shu-Han. Mit ihrer kämpferischen Natur stellen sie die geborenen Krieger dar und auch ihr Charakter hat etwas an sich mit denen man sie einfach nur lieben kann. Wenn sie sich zu etwas verpflichten ziehen Tamar und Tolja es auch durch und haben nichts anderes mehr im Sinne, als die Erfüllung dieser Verpflichtung.
Als wir die beiden kennenlernten standen sie an der Seite von dem wohl wichtigsten neuen Charakter - Sturmhond. Er ist wohl einer der berühmtesten Freibeuter seiner Zeit und hält nie ein Blatt vor seinen Mund. Sturmhond redet immer frei heraus, was ihm gerade in dem Sinn kommt und lässt sich von niemandem unterdrücken. Besonders toll finde ich seine lustige Art, die das sonst so ernste Buch ein wenig auflockert.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo trägt viel zur Spannung der Geschichte bei. Manchmal fühlt es sich so an als sei man selbst auf einer Wolke und erkundet mit Alina und ihren Begleitern die Welt der Grischa. Die Umgebung ist gut beschrieben, sodass man sich alles im Kopf gut vorstellen kann und auch die vielen Geschehnisse sind so interessant gestaltet, dass man immer weiterlesen muss und gar nicht mehr auf die Zeit achtet. Zudem enden die Kapitel immer so offen, dass man nicht aufhören kann, weil man unbedingt wissen will wie es weitergeht und auch das Ende des Buches ist so voller Möglichkeiten, dass es wohl nicht lange auf sich warten lassen wird, bis ich den letzten Teil anfangen werde.


"Grischa - Eisige Wellen" ist eine absolut gelungene Fortsetzung, die einem in einen tiefen Traum versetzt aus dem man gar nicht wieder aufwachen will, wenn man es einmal begonnen hat.

5/5☆

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