Mittwoch, 26. September 2018

[Rezension] zu "Heliopolis" (1)

Titel: Heliopolis - Magie aus ewigem Sand

Autor: Stefanie Hasse

Verlag: Loewe

Seiten: 464

Erschienen: 24. Juli 2018

Genre: Fantasy

Preis: € 16,95 [D] (Hardcover)

ISBN: 978-3-7432-0092-0




Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis. An ihrem 16. Geburtstag wird sie eine der acht magischen Gaben erhalten und mit Riaz vermählt werden. Doch Akasha bekommt nur das Leere Zeichen in den Nacken gebrannt. Keine Gabe! Keine Magie! Zu allem Überfluss droht nun eine Hochzeit mit dem arroganten Dante. Um den Makel auszumerzen, schickt ihr Vater sie in einer wichtigen Mission auf die Erde.

Dort soll die sechzehnjährige Hailey eine Ausstellung mit antiken Artefakten organisieren. Aber wieso versteht sie plötzlich sumerisch? Und warum kann sie Keilschrift lesen?
In ihrem spannenden Doppel-Drama um Akasha und Hailey entführt Stefanie Hasse ihre Leserinnen erneut in eine Welt voller Magie, in der nichts so ist, wie es zunächst scheint.


Stefanie Hasse
Stefanie Hasse lebt mit ihrem Mann und ihren lesebegeisterten Kindern in Süddeutschland. Wenn sie nicht gerade selbst in fremden Buchwelten versinkt oder darüber bloggt, denkt sie sich fantastisch-romantische Geschichten aus und liebt es, ihre Leser mit unvorhergesehenen Wendungen zu überraschen. Und manchmal hat dabei natürlich auch das Schicksal seine Hände im Spiel.



Nachdem ich auf gefühlt jedem zweiten Post auf Instagram Heliopolis gesehen habe musste es letztendlich auch mal bei mir einziehen.
Die Idee fand ich sehr gut mit den acht Häusern, die die Erde verlassen mussten. Auch das leere Zeichen hat mich sehr auf das Buch aufmerksam machen lassen und was passieren könnte wenn die Erde und das Volk von Heliopolis aufeinandertreffen.
Der Einstieg ist mir jedoch etwas schwer gefallen. Alles war neu, dennoch habe ich alles schnell begriffen, dennoch war es schwer in die Story einzusteigen. Danach konnte ich allem sehr gut folgen und die Atmosphäre der Wüstenwelt kam sehr gut hervor. Generell auch die angespannte Situation mit dem Diğir stand sehr im Vordergrund.

 Leider hat Riaz hat mir von seiner Art her nicht so richtig gefallen. Er wirkt auf mich einfach ein wenig zu perfekt, es muss irgendwie immer einen Haken bei jeder Person geben.
Jedoch finde ich Akasha umso besser gestaltet. Sie bekommt das Leere Zeichen in den Nacken gebrannt und wird dazu verdammt ihre Lebenswünsche hinter sich zu lassen. Zudem wird sie auf die Erde geschickt, wo der sichere Tod lauert. Kann es noch schlimmer für sie werden ?
Dazu kann ich sagen, dass Stefanie Hasse immer wieder überraschende Wendungen von Anfang bis zum Ende hat. Immer wieder wird die komplette Story herumgewirbelt und plötzlich geht es um etwas ganz anderes, aber im Grunde folgt die Geschichte weiter dem roten Faden. Das ist sehr gut ausgeklügelt worden.
Zu Akasha: Sie ist mutig, tapfer und lasst ihre Freunde niemals im Stich egal was passiert ist und wer sich ihr in den Weg stellt. Ihre Gedanken werden mehr als nur einmal durchgewirbelt und komplett auf den Kopf gestellt, dennoch versucht sie immer weiter herauszufinden, was dort eigentlich los ist und wie es zu alldem gekommen ist. Sie ist sehr schön ausgearbeitet und ich freue mich sie in Band Zwei wieder zutreffen :)

Dante ist einer meiner liebsten Charaktere in dem Buch geworden. In seiner Kindheit lief er immer seinem Vater hinterher und verpetzte alle seine Freunde, wenn sie etwas verbotenes machten und auch jetzt denkt Akasha so über ihn. In ihm jedoch ist er jemand ganz anderes und ist keinesfalls so. Er ist freundlich und hilfsbereit, dennoch muss er erst einmal das Vertrauen der anderen wieder gewinnen, was sich als schwerer erweist als gedacht, denn ein Fehltritt und es ist aus mit ihrer ohnehin schon brüchigen Freundschaft. Er hat auch andere Gedanken und er zweifelt immer mehr an dem, woran er geglaubt hat und muss sich bald gegen alles stellen wofür er früher stand.

Auch das Ende war genauso wie viele andere Stellen im Buch spannend und explosiv gestaltet. Immer wieder müssen Akasha und ihre Freunde aufrappeln um gegen die schier unüberwindbare Macht anzukommen. Nach diesem Ende kann man nur sehnsüchtig auf den zweiten Band warten, um herauszufinden wie es nun zu Ende geht.

Die Atmosphäre hat gestimmt, die Charaktere waren fast alle, sehr gut ausgearbeitet und die Story, sowie das Ende machen es auf jeden Fall wert es gelesen zu haben. Auch wenn es nicht ganz für fünf Sterne reicht, freue ich mich sehr auf den nächsten Band.

4/5 ☆


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