Donnerstag, 18. Juli 2019

[Rezension] zu "Sakrileg"

Titel: Sakrileg

Autor: Dan Brown

Verlag: Bastei Lübbe

Seiten: 618

Erschienen: 08. April 2006

Genre: Thriller

Preis: € 11,00 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-404-15485-2






Auf der Suche nach dem Da Vinci Code ...
Robert Langdon, Symbolologe aus Harvard, befindet sich aus beruflichen Gründen in Paris, als er einen merkwürdigen Anruf erhält: Der Chefkurator des Louvre wurde mitten in der Nacht vor dem Gemälde der Mona Lisa ermordet aufgefunden. Langdon begibt sich zum Tatort und erkennt schon bald, dass der Tote durch eine Reihe von versteckten Hinweisen auf die Werke Leonardo da Vincis aufmerksam machen wollte - Hinweise, die seinen gewaltsamen Tod erklären und auf eine finstere Verschwörung deuten. Bei seiner Suche nach den Hintergründen der Tat wird Robert Langdon von Sophie Neveu unterstützt, einer Kryptologin der Pariser Polizei und Enkeltochter des ermordeten Kurators. Eine aufregende Jagd beginnt ...

Dan Brown ist Autor zahlreicher Thriller, die allesamt über Monate die Bestsellerlisten angeführt haben und darüber hinaus erfolgreich verfilmt wurden. Mit seinem in über 40 Ländern erschienenen und mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmten Buch Sakrileg (Originaltitel: The Da Vinci Code) wurde er zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Dan Browns Thriller werden in 54 Sprachen übersetzt. Nach solch erfolgreichen Auflagen ließen auch die Verfilmungen der Robert Langdon Thriller nicht lange auf sich warten.




Es war mal wieder Zeit für einen Dan Brown!
Ich weiß nicht, was mich genau so lange an diesem Buch aufgehalten hat, aber als ich es dann in den Händen hielt war ich wieder vollkommen in der Geschichte. Selbst, wenn man den ersten Teil ein Jahr zuvor gelesen hat, ist das kein Problem, da hier wieder eine ganz neue Story entsteht, ohne, dass man Vorwissen aus dem vorherigen Band benötigt. Den Film habe ich auch bereits vor einigen Jahren gesehen, jedoch kann ich mich auch hierbei nicht mehr so ganz an alles erinnern, weswegen das Buch mich sehr gereizt hat.

Aber auch hier stehen wieder schwere Rätsel, Verschwörungen und alte, gut gehütete Geheimnisse im Mittelpunkt, in die Harvard-Professor Robert Langdon ungewollt hineinrutscht. Auch hier stehen wird wieder ein Schwerpunkt auf die Kirche gelegt, aber nicht nur das sondern auch die Erwähnung der Tempelritter und andere Orden haben für mich immer wieder einen neuen Anreiz gegeben weiterzulesen. Ich liebe sowas einfach und kann davon nicht genug kriegen!

Wenn man denkt, die ersten - schon wirklich spannenden - Kapitel haben im groben gezeigt, um was es sich in diesem Buch handelt, dann täuscht man sich gewaltig. Alles beginnt mit Langdons Aufenthalt in Paris, wo er plötzlich mitten in der Nacht ins Louvre eingeladen wird. Ab diesem Moment folgen Schlag auf Schlag überraschende Wendungen den anderen und plötzlich steht die Welt kurz vor einem folgenschweren Umbruch, wobei sich die Frage stellt: Sollte er zugelassen oder Aufgehalten werden? Je weiter sie der Lösung kommen, desto größer wird auch der Druck, dem sich Langdon und Sophie stellen müssen, wo sie doch gerade dann einen kühlen Kopf behalten müssen.
Die beiden stellen sich der Situation tapfer und schreiten wagemutig voran, auch, wenn sie dabei das eine oder andere riskieren müssen. Selbst, wenn es gerade nicht ganz so gut um sie steht, versuchen sie der Gefahr mit Raffinesse und einer ordentlichen Portion Humor zu entkommen. Sie geben nicht auf, auch, wenn es manchmal vollkommen aussichtslos erscheint. 
Diese stetige Spannung steigt sich immer weiter, bis sie letztendlich mit der Lösung des Rätsels ihren Höhepunkt findet. Dennoch findet Dan Brown eine Möglichkeit selbst im Epilog noch einmal einen drauf zu legen. 
Diese Plottwists haben viel mit den Erkenntnissen zu tun, die Langdon und Sophie während ihrer aufregenden Reise machen und fordern dementsprechend Aufmerksamkeit vom Leser, damit alles logisch wird. Dafür ist Dan Browns Schreibstil einfach und angenehm zu lesen, sodass interessierte Leser keinerlei Probleme dabei haben werden. 

Während ich das Buch las, ist mir immer wieder bewusst geworden, dass ich während des Lesens immer wieder kleine Pausen eingelegt und mir meine eigenen Theorien zum weiteren Verlauf gemacht habe, auch wenn sie sich immer wieder als falsch erwiesen haben. Ich habe nie mit all den Dingen gerechnet, die letztendlich passiert sind. Ich wurde regelrecht versessen darauf das Geheimnis selbst zu lösen. Man fühlte sich, als befinde man sich selbst mitten im Geschehen, sei es im Auto, im Louvre oder in einer Kirche. Immer hatte man ein klares Bild vor Augen.

Auch hier hat mich Dan Brown nicht enttäuscht. Genauso spannend, geheimnisvoll und liebevoll wurde dieser zweite Band der Robert-Langdon-Reihe geschrieben. "Sakrileg" ist ein würdiger Nachfolger von "Illuminati". 

10/10

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